Winter als Dämpfer

Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal nominal um 14,3% gesunken, auf 3,2 Mrd. Franken. Der Rückgang traf den Tiefbau am stärksten, gefolgt vom Hochbau und vom Wirtschaftsbau.

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Die Umsätze im Schweizer Bauhauptgewerbe sind im 1. Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal nominal um 14,3% gesunken, auf 3,2 Mrd. Franken. Der Rückgang traf den Tiefbau am stärksten, gefolgt vom Hochbau und vom Wirtschaftsbau. Das geht aus der Quartalsstatistik des Schweizerischen Baumeisterverbandes (SBV) hervor, der Daten bei 1610 Baufirmen erhebt.

Kälte und Schnee

Der SBV malt aber keineswegs schwarz, im Gegenteil. Zum einen nennt er als Grund für den Rückgang die Kälteperiode, die ab Ende Januar die Bautätigkeit vielerorts behindert oder gar verunmöglicht habe, und das just ab jenem Moment, als die Baufirmen nach der Weihnachtspause wieder so richtig loslegen wollten. In höheren Lagen musste zudem wegen dicker Schneedecken so mancher Spatenstich bis weit in den Frühling verschoben werden.

Kein Mangel an Arbeit

Zum anderen verweist der SBV auf gute Aussichten für die wärmere Jahreszeit. So haben die Baufirmen im 1. Quartal 4,8% mehr Arbeitsvorräte in ihren Auftragsbüchern gehabt als vor Jahresfrist. Im laufenden 2. Quartal planten die Baufirmen gut 8% mehr zu bauen als in der Vorjahresperiode. Positiv überrascht habe der Wirtschaftsbau, auch er ein wichtiger Konjunkturindikator: 18,6% mehr Aufträge gingen im 1. Quartal bei den Baufirmen ein, die Bauvorhaben in diesem Segment für das 2. Quartal nahmen um 16,2% zu. Allerdings warnt der SBV, es sei wohl noch «zu früh, um nach Jahren des Rückgangs von einer eigentlichen Trendwende zu sprechen». (T. G.)