Finanzplatz Die Automatisierung und selbstlernende Maschinen werden die Arbeitswelt auch im Bankwesen umkrempeln. Selbst hoch qualifizierte Mitarbeitende können sich laut UBS-Betriebschef Axel Lehmann dieser Entwicklung nicht entziehen. Zwar müssen die UBS-Mitarbeiter in der Schweiz wohl weniger damit rechnen, durch die Automatisierung wegrationalisiert zu werden. Die Prozessautomatisierung betreffe vor allem Stellen mit einfacheren Tätigkeiten, welche die UBS bereits vor Jahren in Niedriglohnländer wie Indien oder Polen ausgelagert habe, sagte Lehmann am Rande des Weltwirtschaftsforums WEF zur Nachrichtenagentur SDA.
Allerdings dürfte es auch in Zukunft weitere Auslagerungsschritte geben: «Wir überlegen uns, gewisse Funktionalitäten aus der Schweiz herauszuführen.» Auch punkto Digitalisierung können sich die Schweizer Mitarbeitenden nicht zurücklehnen. Der Betriebschef spricht dabei vom lebenslangen Lernen. Automatisiert würden vor allem repetitive Tätigkeiten – «also der langweilige Teil des Jobs». Die Angestellten könnten sich dadurch auf andere Tätigkeiten konzentrieren. Laut Lehmann ist Digitalisierung nichts Neues für Banken. Als Beispiel nennt er die Einführung der Bancomaten in den 70er-Jahren. Die Filialen sollen in der UBS auch künftig ihren Platz haben. Zwar werde das Netz regelmässig überprüft. Doch hege man keine grossen Abbaupläne. Die UBS strebt eine nahtlose Verwebung des digitalen und stationären Angebots an. (sda)