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Bestehende Supermärkte weiter optimieren und neue Filialen nach einem neuen Energiekonzept bauen, das will der Lebensmittelhändler Lidl Schweiz. Dafür spannt er mit der Empa zusammen.
148 Filialen zählt der Discounter Lidl in der Schweiz. Diese verbrauchen zusammen so viel Energie wie eine mittelgrosse Schweizer Stadt. Mit der richtigen Technik, so Lidl mit Hauptsitz in Weinfelden, könne deshalb viel Energie eingespart werden. Und damit auch Geld.
Seit 2014 optimiert deshalb Lidl laut eigenen Angaben den Betrieb in seinen Filialen laufend und fördert nachhaltige Energien. Nun geht der Detailhändler einen Schritt weiter. Neue Filialen sollen noch nachhaltiger und energieeffizienter betrieben werden. Dazu spannt Lidl mit der Empa zusammen.
Zunächst wird die Empa die Ist-Situation bestehender Filialen analysieren. Konkret untersucht werden der Energieverbrauch und das Zusammenspiel der verschiedenen Anlagen wie Heizung, Lüftung und Kühlung, Produktekühlung und Gefrierschränke, die Fotovoltaikanlagen sowie die E-Tankstellen.
Aus den Erkenntnissen der Untersuchung will man konkrete Optimierungen ableiten. Diese sollen einerseits auf bestehende Filialen angewendet werden, um den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen zu senken.
Zum anderen will man mittels Computersimulationen alternative Energiesysteme testen, beispielsweise eine Ausweitung der Fotovoltaik, den Einsatz von Energiespeichern oder eine optimierte Nutzung der Abwärme von Gefrierschränken und Backöfen.
Daraus will Lidl dann ein Energiekonzept für die «Filialen der Zukunft» entwickeln und solche bereits im Jahr 2021 bauen. Pro Jahr eröffnet Lidl Schweiz im Schnitt acht bis zehn neue Filialen. Das Unternehmen beschäftigt rund 4000 Mitarbeitende.