Stadler Rail baut auch Trolleybusse

BUSSNANG. Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat jüngst ein neues Werk in der weissrussischen Stadt Minsk eröffnet. Dabei erhielt er vom weissrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko eine Knacknuss mit auf den Weg, wie diese Zeitung vor Wochenfrist berichtete (vgl. Ausgabe vom 26.

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BUSSNANG. Der Schienenfahrzeughersteller Stadler Rail hat jüngst ein neues Werk in der weissrussischen Stadt Minsk eröffnet. Dabei erhielt er vom weissrussischen Präsidenten Alexander Lukaschenko eine Knacknuss mit auf den Weg, wie diese Zeitung vor Wochenfrist berichtete (vgl. Ausgabe vom 26. November): eine Lösung zur Rettung des Betriebs des ehemaligen Joint-Venture-Partners Belkommunmash zu finden. Stadler Rail übernimmt nun das gesamte Trolleybusgeschäft des Staatsbetriebs Belkommunmash. Laut der Handelszeitung wird Zugbauer Stadler Rail damit zum grössten Trolleybusbauer der Welt. Stadler-Chef Peter Spuhler gewinne zugleich bis zu 100 Mio. Fr. an Umsatzpotenzial hinzu.

«Wir kommen zu diesem Geschäft wie die Jungfrau zum Kind», sagt Spuhler laut dem Bericht. Kernmärkte für die Trolleybusse sind unter anderem Weissrussland, Russland und Südamerika. Stadler will die Busse auch in neuen Märkten verkaufen. Im Zuggeschäft soll zudem ein Vertrag über 58 Züge für Holland für 350 Mio. Fr. unterzeichnet werden. «Die Aussichten dafür sind gut», sagt Spuhler der Handelszeitung. In Texas ist Stadler Rail wiederum Alleinbieter für 12 Dieselzüge. Für den Auftrag würde Stadler ein Montagewerk im Raum Texas anmieten. (red.)