ZÜRICH. Nach einer schwierigen Phase sei die Trendwende geschafft. Das sagte Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, gestern an der Jahresmedienkonferenz des Verbandes. Die Branche habe sich auf einem tiefem Niveau stabilisiert, ergänzte Hotelleriesuisse-Präsident Guglielmo L. Brentel.
ZÜRICH. Nach einer schwierigen Phase sei die Trendwende geschafft. Das sagte Jürg Schmid, Direktor von Schweiz Tourismus, gestern an der Jahresmedienkonferenz des Verbandes. Die Branche habe sich auf einem tiefem Niveau stabilisiert, ergänzte Hotelleriesuisse-Präsident Guglielmo L. Brentel. Um gleich anzufügen, dass die Situation bei den Preisen weiter «angespannt» sei. «Durchatmen können wir uns angesichts des fortlaufenden Strukturwandels schlicht nicht leisten.» Der vorsichtige Optimismus gründet auf drei Pfeilern in der Bilanz für 2013.
• Die Schweizer Hotellerie erzielte bei den inländischen Gästen mit fast 16 Mio. Übernachtungen ihr bestes Ergebnis seit 1991. Gegenüber 2012 betrug das Plus 1,3% oder 199 000 Logiernächte.
• Zugleich konnte der Rückgang in den europäischen Nahmärkten nach vier schwierigen Jahren gestoppt werden: Es resultierte eine leichte Zunahme um 1,8%. Grosser Wermutstropfen: Nach wie vor negativ entwickelt sich die Nachfrage aus dem wichtigsten Auslandsmarkt Deutschland.
• Weiterhin stark zulegen konnte das Reiseland Schweiz derweil in den Wachstumsmärkten. Bei den Gästen aus Asien betrug das Plus fast 10% – bei den Chinesen allein gar über 20%. Mit 151 000 zusätzlichen Übernachtungen stehen die chinesischen Touristen denn auch für das stärkste absolute Wachstum aller ausländischen Märkte.
Mit insgesamt 35,6 Mio. Logiernächten im Jahr 2013 liegt die Hotellerie damit ungefähr auf dem Niveau der Jahre 2011 und 2009, aber deutlich unter dem Rekordjahr 2008 mit 37,3 Mio. Übernachtungen – vor der grossen Euroschwäche. Elf der 13 Tourismusregionen wiesen 2013 eine positive Jahresbilanz aus. Die Erholung dürfte anhalten. Die Ökonomen von BAK Basel erwarten für das Tourismusjahr 2014 eine Zunahme der Hotellogiernächte um 2,6%. (sas)