STEIN. Für den Schaubereich der Käserei in Stein braucht es neue Strategien. Das ist eine der Aufgaben, die auf den neuen Geschäftsführer warten.
Daniel Köppel, der die Geschäfte der Appenzeller Schaukäserei seit 2007 im 40-Prozent-Pensum geführt hat, gibt seine bisherige Funktion am 1. Mai 2014 ab. Er wird dem Verwaltungsrat der Genossenschaft Schaukäserei in einer Stabsstelle als Leiter Projekte, Infrastrukturen und Käserei erhalten bleiben. Die Geschäftsleitung, die demnächst ausgeschrieben wird, beinhaltet neu 80 bis 100 Stellenprozente. Sie umfasst das Tagesgeschäft mit Restaurationsbetrieb, Shop und Personal sowie neu das 40-Prozent-Pensum der Leitung Marketing Services.
Mit jährlich über 1200 Führungen und 275 000 Besuchern hat die Appenzeller Schaukäserei in Sachen Auftritt und Events die Schweizer Spitzenposition errungen. Die ruhigeren Wintermonate werden mit Fondue-Reisen, Käse & Komedy, einem Valentinsdinner mit Liebesfilm im Käsekino und Kindernachmittagen belebt.
Köppel brachte 2007 den Umbau der Schaukäserei zu Ende, baute 2008 die urchige Alpstube Höckli ein und liess die Wohnungen in der Käserei renovieren. Er führte ein professionelles Buchungssystem, ein neues Milchannahme-System, eine neue Website und eigene Profitcenter mit Budgetverantwortung ein. Trotz starkem Gegenwind durch Wirtschaftskrise und starkem Franken haben Restaurant und Shop in den vergangenen Jahren stets positiv abgeschlossen. Nicht so der strukturell unterfinanzierte Schaubereich: «Hier braucht es andere Strategien», sagt Daniel Köppel. (red.)