Ein Blick auf die etwas anderen Wirtschaftsgeschichten der Woche: Die neusten «Paradeplatz»-Meldungen.
Swisscom-Chef Urs Schaeppi hatte eine durchzogene Woche. Sein Konzern machte mit einer Panne Schlagzeilen, konnte aber auch solide Halbjahreszahlen präsentieren. Oder doch nicht? In der Mitteilung beziffert die Swisscom das Betriebsergebnis auf äusserst bescheidene 2317 Franken. Ganz so schlecht steht es aber nicht. Schaeppis Leute hatten in bester Pannentradition schlicht die Million vergessen.
Tu Gutes und rede darüber – ob das immer der beste Ratschlag ist, müsste sich auch Swiss-Chef Dieter Vranckx fragen. Diese Woche postete die Airline auf Facebook Bilder von hilfsbedürftigen Philippinerinnen und Philippinern, die 400'000 nicht mehr benötigte Mini-Zahnpastas aus der Swiss-Business-Class gespendet erhielten. Diese strecken sie für die Fotos in die Höhe, um ihre Dankbarkeit zu beweisen. Die Aktion ist nett, aber muss man sich dafür öffentlich auf die Schultern klopfen?
Der frühere Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam ist in Lateinamerika im Geschäft. Laut «Financial Times» will er das Startup Credijusto übernehmen, mit einem Fintech-Spezialisten fusionieren und an die Börse bringen. Der Name von Thiams Firma: «Freedom Acquisition». Ein Hinweis auf die Freiheit, die er in der Schweiz vermisste? (ehs, bwe)