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Der Ostschweizer Schienenfahrzeugbauer Stadler beliefert die SBB mit 60 neuen Interregio-Doppelstöckern für über eine Milliarde Franken. 41 Züge ersetzen die bisherige Flotte, die restlichen wollen die SBB einsetzen, um die Kapazitäten in Zürich und der Westschweiz auszubauen.
(red) Für 1,3 Milliarden Franken bestellen die SBB bei Stadler 60 Interregio-Doppelstockzüge (IR-Dosto), wie es in einer Mitteilung des Ostschweizer Schienenfahrzeugbauers heisst. Mit den neuen Fahrzeugen lösen die SBB eine bestehende Option ein. Gebaut werden die Züge in Stadlers Werk St.Margrethen, dem Kompetenzzentrum für Doppelstöcker.
41 IR-Dosto sollen die Altflotte ersetzen und somit den Vorgaben des Behindertengleichstellungsgesetzes entsprechen. Dieses verlangt unter anderem bis Ende 2023 hindernisfreie Einstiege in die Züge für Personen mit eingeschränkter Mobilität.
19 der neuen Fahrzeuge sollen im Regionalverkehr in Zürich und der Westschweiz eingesetzt werden, um das Angebot auszubauen und Kapazitätsengpässe zu beheben, heisst es im Communiqué weiter. Ab dem Fahrplan 2024 kommen die ersten Fahrzeuge zum Einsatz. Die SBB besitzen heute 93 IR- respektive RE-Dosto-Fahrzeuge.
Mit einer Zugslänge von 150 Metern bietet der IR-Dosto 466 Sitzplätze. Die Innenausstattung entspreche dem Fernverkehrsstandard. Der Zug bietet laut Stadler 2/1-Bestuhlung in der 1. Klasse, Steckdosen im ganzen Zug, Platz für Kinderwagen, Veloplätze und ausreichend Toiletten.