HÜTTWILEN. Die auf temporäre Bauten spezialisierte Nüssli-Gruppe hat sich erfolgreich umfinanziert.
HÜTTWILEN. Die auf temporäre Bauten spezialisierte Nüssli-Gruppe hat sich erfolgreich umfinanziert. Wie der Messe-, Event- und Stadionbauer bekannt gab, hat der bisherige Mehrheitsaktionär Heinrich Nüssli seine Anteile an die Beteiligungsfirma der Familie Martin Messner und an weitere Schweizer Unternehmerfamilien verkauft. Die Ablösung von Heinrich Nüssli habe sich «in bestem Einvernehmen vollzogen».
Durch zusätzliche in die Nüssli-Gruppe eingebrachte Finanzmittel werde eine nachhaltige Entwicklung des Unternehmens ermöglicht. Zugleich wurde auch die Grundlage für die Umfinanzierung der Managementbeteiligung geschaffen.
Nüssli stand seit dem Frühling zum Verkauf. Im Verlauf dieses Jahres waren zudem der frühere Nüssli-Geschäftsführer Andy Böckli und weitere vormalige Nüssli-Mitarbeitende mit der eigenen Firma Adunic an den Start gegangen. Auch sie erstellt temporäre Bauten.
Nüssli respektive ihr jetziger operativer Chef Messner zeigen sich zuversichtlich für die Zukunft. «Ich glaube an uns und den Erfolg von Nüssli», hält Messner fest. Im Tagesgeschäft sei man auf Kurs. So habe man für 2015 wiederum den Auftrag der Baselworld gewonnen. An der Weltmesse für Uhren und Schmuck wird Nüssli von der Messe Schweiz AG seit mehreren Jahren für die Planung und Realisation diverser Messestände beauftragt.
Nüssli ist in Basel verantwortlich für den Standbau, die Bodenbeläge, die Elektroinstallationen, die Beleuchtungen sowie dekorative Elemente. Ein über 100köpfiges Team werde die Arbeiten in ungefähr zwei Monaten ausführen, erklärt das Unternehmen. Manche Teammitglieder seien bereits zum 10. Mal dabei.
Ein anderes Beispiel: In Genf wurden für den jüngsten Daviscup-Halbfinal die Kapazitäten vor Ort ausgebaut. Nüssli erweiterte die temporäre Tennisanlage (gut 16 000 Sitzplätze) um 2400 Plätze. Mit einer Kapazität von rund 18 500 Zuschauerplätzen habe die neue Tennisarena einen Rekord aufgestellt. (T. F.)