Nach der UBS die CS

ZÜRICH. Für die Beilegung des Steuerstreits mit der US-Justiz hat die Credit Suisse (CS) bereits im Herbst 2011 Rückstellungen über 295 Mio. Fr. gebildet.

Drucken

ZÜRICH. Für die Beilegung des Steuerstreits mit der US-Justiz hat die Credit Suisse (CS) bereits im Herbst 2011 Rückstellungen über 295 Mio. Fr. gebildet. Doch es könnte mehr werden: «Der Markt geht von weniger als einer Milliarde Franken an Zahlungen im US-Steuerstreit aus», sagt Andreas Brun, Analyst bei der Zürcher Kantonalbank (ZKB). «Es würde also nicht überraschen, wenn die Rückstellungen nochmals erhöht werden», sagt Brun.

Die CS ist im US-Programm zur Beilegung des Steuerstreits eine jener 14 Banken in Gruppe 1, gegen welche die US-Behörden bereits ermitteln. In Gruppe 1 finden sich auch Institute wie Julius Bär, ZKB oder Basler KB. Die untergegangene St. Galler Privatbank Wegelin & Co. war ebenfalls in Gruppe 1. Die UBS legte den Steuerstreit mit den USA 2009 mit einer Vergleichszahlung von 780 Mio. $ bei.

Die von der CS zurückgelegten 295 Mio. Fr. sollen der Begleichung möglicher Bussen dienen. Federführend im US-Steuerprogramm und den Ermittlungen ist das US-Justizdepartement DOJ.

Im 4. Quartal 2013 stellte die CS 175 Mio. Fr. für Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit jenem Aspekt im Steuerstreit zurück, der sich auf die US-Börsenaufsicht SEC bezieht. Dieses Verfahren wurde jüngst mit einem Vergleich beigelegt: Die CS zahlt wegen unerlaubter Dienstleistungen für US-Kunden eine Strafe über 196 Mio. $. (sda/red.)