Matriq

Das St.Galler Start-up macht kritische Bauteile aus Kunststoff fälschungssicher.

Stefan Borkert
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André Bernard, Geschäftsführer, Matriq

André Bernard, Geschäftsführer, Matriq

Die Matriq AG in St. Gallen hat eine Technologie entwickelt, die Kunststoffteile fälschungssicher, nachverfolgbar und eindeutig identifizierbar macht.

Wer steht hinter dem Unternehmen?

Die Idee entstand bereits 2013 an der NTB in Buchs, als ich dort der Leiter des Instituts für Mikro- und Nanotechnologie war. Wir hatten die Idee intern geprüft und dann in einem grossen Projekt industriell getestet. Die Weiterentwicklung unserer Innovation geschieht jetzt bei unserer Firma Matriq.

Welches Problem löst Ihr Unternehmen?

In Branchen wie etwa die Medizintechnik und Automotive müssen Produkte eindeutig und individuell markiert werden, um sie rückverfolgbar zu machen.

Wie funktioniert das?

Was heute meist mit Laser oder Etiketten nach der Herstellung des Kunststoffbauteils als separater komplexer Schritt geschieht, lösen wir elegant direkt im Herstellungsprozess mit einem acht Millimeter grossen intelligenten Formeinsatz.

Warum ging das vorher nicht?

Hervorragende Ingenieurinnen treffen auf industrieerprobte Mikrotechniker und visionäre Denker. So entsteht aus einer Idee eine Invention, die zur Innovation gebracht wird. Genau das hatten wir. Unser Produkt ist ultraklein, millisekundenschnell und kostengünstig. Man braucht keine Roboter. Das ist sehr attraktiv.

Wie weit sind Sie schon damit?

Ich schätze 0,5 bis 0,6 Parsec. Nein, im Ernst, aktuell gibt es keine andere Lösung, die eine individuelle Markierung direkt und unmittelbar im Formungsprozess erlaubt.