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Eine Unternehmerin und zwei Unternehmer standen im Finale der Kategorie «Family Business» des EY-Unternehmerpreises «Entrepreneur Of the Year 2020». Das Rennen gemacht hat nicht die St.Galler Herstellerin von Kosmetika der Eigenmarke Mila d'Opiz, Caroline Studer, sondern der Lenker des Duft- und Aromenkonzerns Firmenich.
Ins Finale hat sie es geschafft, ganz an die Spitze hat es nicht gereicht: Bei der Verleihung des Unternehmerpreises «Entrepreneur Of The Year 2020» durch die Beratungsfirma EY ist der Unternehmerin Caroline Studer von der St.Galler Kosmetikfirma M. Opitz & Co. AG Patrick Firmenich vor der Sonne gestanden.
Firmenich, Verwaltungsratspräsident des gleichnamigen Genfer Familienunternehmens, heimste den Preis in der Kategorie «Family Business» ein. Die Jury kürte Patrick Firmenich, «weil er die Tradition des familieneigenen Unternehmens seit vielen Jahren so erfolgreich zusammenhält, dass es zu den Topfirmen weltweit zählt».
Patrick Firmenich ist der Lenker eines traditionellen Familienunternehmens, das bereits 1895 gegründet wurde. Der grösste private Duft- und Aromenhersteller ist heute in über 100 Märkten präsent. Weltweit arbeiten über 10'000 Personen für das Schweizer Unternehmen.
Caroline Studer, Chefin und Verwaltungsratsdelegierte der St.Galler Kosmetikfirma M. Opitz & Co. AG mit der Eigenmarke Mila d'Opiz, war von der Jury nominiert worden, «weil sie eine Familientradition fortsetzt, die in der Schweiz sehr selten und sehr wertvoll ist».
Neben Caroline Studer und Patrick Firmenich war in der Kategorie «Family Business» als Dritter im Bunde Andreas Michel nominiert, Chef der Berner Oberländer Michel-Gruppe, die Kliniken betreibt.
Abgesehen von den Siegern in drei weiteren Kategorien wurde auch ein Unternehmer für sein berufliches Lebenswerk ausgezeichnet: Daniel Borel, 1981 Mitgründer des Westschweizer Computerzubehörherstellers Logitech und dann viele Jahre CEO und Verwaltungsratspräsident.
1988 führte Borel den Hersteller von Computermäusen und anderen Peripheriegeräten an die Schweizer Börse und 1997 an die US-Technologiebörse Nasdaq. Jurymitglied und HSG-Professor Thomas Zellweger sagt:
«Daniel Borel und seine Mitstreiter haben mit Logitech eine Schweizer Erfolgsgeschichte geschrieben, die international beachtet wird.»
Gleichzeitig habe Borel unternehmerische Krisen gemeistert, etwa als das Unternehmen 1994 die Hälfte der Belegschaft habe entlassen müssen.