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Bei der Appenzeller Elektronikspezialistin KUK ist der Nachfolgeprozess an der Firmenspitze abgeschlossen. Neuer CEO ist Manuel Inauen. Sein Vorgänger bleibt als Berater im Unternehmen.
Die KUK Electronic AG mit Hauptsitz in Appenzell zählt zu den weltweit führenden Herstellern von Spulen und Elektronik. Hansueli Koster ist Gründer und war CEO. Er hat die mehr als 30-jährige Erfolgsgeschichte entscheidend mitgeprägt. Im Rahmen des Nachfolgeprozesses hat Koster nun im April die Geschäftsführung an Manuel Inauen übergeben. Koster wird weiterhin in beratender Funktion im Unternehmen verbleiben, teilt das Unternehmen mit. Koster erklärt, dass man das stetige Wachstum der Innovationskraft und Kundenorientierung verdanke. Koster:
«Die Präsenz in Europa und Asien ermöglicht uns eine flexible und schnelle Fertigung für Automotive, Medizintechnik und weitere Industrien.»
Inzwischen betreibt das Ostschweizer Unternehmen Werke an sechs Standorten und beschäftigt über 650 Mitarbeitende. Zum Erfolg beigetragen hat, nach Angaben des Unternehmens, die hauseigene Entwicklung vollautomatischer Produktionsanlagen. Der neue CEO Manuel Inauen sagt:
«Durch die eigenen Maschinen können wir jeden Kunden, unabhängig vom Produktionsvolumen, rasch und effizient bedienen.»
Ein Sortiment ab Stange existiere nicht. Sowohl in der Spulenherstellung wie bei der Bestückung von Leiterplatten produziere KUK ausschliesslich gemäss den individuellen Anforderungen der Kunden.
Verschiedene Megatrends treiben derzeit die Nachfrage in der Elektrotechnik-Branche an. Inauen nennt unter anderem E-Mobilität, Sensorik oder die nächste Automatisierungsstufe in der Industrie. Die Abnehmer würden immer kleinere und leistungsfähigere Komponenten für ihre Produkte nachfragen. Deshalb stehe KUK ihnen vom ersten Entwicklungsschritt an zur Seite, um gemeinsam die beste Lösung zu finden, so der Maschinenbauingenieur.
Seit neun Jahren ist Manuel Inauen inzwischen für KUK Electronic AG tätig, unter anderem als Business Unit Leiter und zuletzt als Stellvertretender CEO. In den vergangenen Monaten hat das Unternehmen die Geschäftsleitung auf zusätzlichen Positionen verstärkt und so die Weichen für weiteres Wachstum gestellt. Mit Edoardo Finotti, Head of Operations, und Martin Wettstein, Head of Quality and Lean Management, konnten zwei weitere Führungskräfte gewonnen werden. Inauen ist überzeugt, dass vom Schweizer Hauptsitz aus die Innovationskraft und das Wachstumstempo weiterhin hochgehalten werden kann.