BERN. Die Schweiz passt ab kommendem September die Berechnungsgrundlage für das Bruttoinlandprodukt (BIP) ans neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) an. Das BIP wird dadurch deutlich nach oben getrieben.
BERN. Die Schweiz passt ab kommendem September die Berechnungsgrundlage für das Bruttoinlandprodukt (BIP) ans neue Europäische System Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010) an. Das BIP wird dadurch deutlich nach oben getrieben. Erste Berechnungen zeigen, dass es rund 3% höher zu stehen kommen dürfte. «Die Wirtschaft verändert sich, und die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung soll ja die Entwicklung der Wirtschaft messen», sagt Bruno Parnisari vom Staatssekretariat für Wirtschaft. Diese Entwicklung sei mit dem neuen ESVG 2010 statt wie bisher mit dem ESVG 95 besser abbildbar. Die wichtigste Änderung betrifft die Ausgaben für Forschung & Entwicklung (F&E). Das alte System verhindert, den Einfluss der F&E-Ausgaben auf das BIP-Wachstum zu messen. Neu werden F&E-Ausgaben – 2008 etwa waren das 17,4 Mrd. Fr. – nicht mehr als Vorleistungen behandelt, sondern als Investitionen. (sda/red.)