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Prozent der Schweizer Forstbetriebe schreiben rote Zahlen. Zu diesem Ergebnis für das Jahr 2010 kommt eine Untersuchung im Auftrag der Bundesämter für Umwelt und für Statistik, für welche die Erfolgsrechnungen von 200 Betrieben analysiert wurden.

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Prozent der Schweizer Forstbetriebe schreiben rote Zahlen. Zu diesem Ergebnis für das Jahr 2010 kommt eine Untersuchung im Auftrag der Bundesämter für Umwelt und für Statistik, für welche die Erfolgsrechnungen von 200 Betrieben analysiert wurden. Brisant ist laut der Studie, dass just die Waldbewirtschaftung als Kerngeschäft der Forstbetriebe am verlustreichsten ist. Die Studie erklärt das mit hohen Maschinen- und Personalkosten respektive einem teils ineffizienten Einsatz. Oft schafften die Betriebe etwa für die Holzernte keine Spezialmaschinen an, weil diese für andere Arbeiten unbrauchbar seien. Die Holzernte mit anderen Maschinen oder mehr Handarbeit sei dann aber ineffizienter und oft teurer. Den Betrieben wird empfohlen, sich verstärkt am Markt zu orientieren, etwa bei steigenden Preisen mehr Holz zu schlagen und bei sinkenden weniger. Auch Kooperationen seien zu prüfen. Zudem will der Bund gemäss «Waldpolitik 2020» gemeinwirtschaftliche Leistungen etwa für Biodiversität oder Erholung künftig entschädigen. (T. G.)