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Beim Hauptbahnhof St.Gallen ist es am frühen Montagmorgen zu einem spektakulären Unfall gekommen. Ein Fahrzeug durchbrach die Abschrankung zum Gleis und blieb dort hängen. Die Lenkerin oder der Lenker flüchtete.
(sae/vre/rar) Ein spektakulärer Unfall hat sich am Montag im Morgenverkehr an der St.Galler Rosenbergstrasse ereignet. Kurz vor sechs Uhr durchbrach ein weisser Mercedes mit Thurgauer Kennzeichen den Zaun zwischen der Strasse und dem Gleisfeld des Hauptbahnhofs. Danach krachte er frontal in den Mast der Eisenbahn-Oberleitung und blieb stecken.
Beim Unfall wurden mehrere Dutzend Teile des Sportwagens auf die Strasse geschleudert. Diese wurden von der Polizei markiert und sichergestellt. Eine Velofahrerin begutachtet die Trümmer: «Kaum vorstellbar, wie schnell der gekommen sein muss! Da liegt sogar ein Türgriff am Boden.» Sie zückt ihr Smartphone und macht einige Bilder.
Gemäss der Stadtpolizei St.Gallen ist beim Zwischenfall viel Sachschaden entstanden, die Rede ist von über 100'000 Franken. Dies, weil gemäss Stapo-Sprecher Dionys Widmer beim Zwischenfall auch Bahnanlagen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Zu Beeinträchtigungen des Bahnverkehrs kam es gemäss einem Sprecher der SBB durch den Unfall hingegen nicht. Das Auto landete nicht auf den Gleisen, sondern wurde durch den Mast der Oberleitung gestoppt.
Die Bergung des Unfallautos gestaltete sich zeitaufwendig:
Der Fahrer oder die Fahrerin des Personenautos konnte sich selber aus dem Auto befreien und entfernte sich von der Unfallstelle. Die Polizei ist aktuell auf der Suche nach dieser Person.
Ursache für den spektakulären Unfall könnte überhöhte Geschwindigkeit gewesen sein: Das Auto sei massiv zu schnell unterwegs gewesen, heisst es seitens der Polizei. Es wäre nicht der erste Zwischenfall an dieser Stelle, bei dem zu hohes Tempo eine Rolle gespielt hat.