Wortgewandt und humorvoll hatte noch vor einem Jahr der Soziologe Kurt Imhof die Ergebnisse des fünften Jahrbuchs «Qualität der Medien» präsentiert.

Das Jahrbuch «Qualität der Medien» untersucht, wie 16- bis 29-Jährige sich informieren – und gelangt zu beunruhigenden Befunden.

Am Wochenende ist der Zürcher Professor Kurt Imhof gestorben. Er verstand sich als Kämpfer für die Qualität der Medien. Dass er von den Medien deswegen kritisiert wurde, störte ihn nicht – im Gegenteil.

Wie beurteilt ein Medienexperte wie der Zürcher Soziologieprofessor Kurt Imhof die Vorgänge rund um die NZZ. «Was da geschehen ist mit der gescheiterten Berufung von Markus Somm als Chefredaktor der NZZ, das findet statt vor dem Hintergrund einer Krise des Freisinns», sagt er.

Den Anfang zu einer ausgewachsenen Mediendebatte hat vor sechs Wochen die Eidgenössische Medienkommission gesetzt. Mit einer, wie der Soziologieprofessor Kurt Imhof sagt, «ausgezeichneten Situationsanalyse». Und mit Vorschlägen, die seither kontrovers diskutiert werden.

Die Universität Zürich führt die umstrittenen Online-Prüfungen definitiv ein. Die ETH gibt sich deutlich vorsichtiger: «Hier die Fairness zu garantieren, dürfte schwierig sein.»

Eingefleischte 68er sollten die Seite 8 dieser Ausgabe überblättern. Da berichten wir über die Resultate des «Jugendbarometers», einer jährlichen, repräsentativen Befragung der 16- bis 25-Jährigen. Forscher erkennen darin ein «bürgerliches Wertemuster». Soziologe Kurt Imhof hält die heutigen Jugendlichen für «angepasst, ja langweilig».

Was vor Jahren noch den politischen Tod bedeutet hätte, nützt heute der Profilierung: Medienkritik von Politikern. Soziologe Kurt Imhof erklärt dies mit dem Reputationsverlust der Medien.

Seine Kritik wirft hohe Wellen: Soziologe Kurt Imhof über die berechtigten Medienschelten der Parteien im Wahlkampf und Aushöhlung der Demokratie durch Kommerz-Journalismus.

Das erste Jugendbarometer zeigt die Einstellung der 16- bis 25-jährigen Schweizer zu Arbeit, Familie und Geld.

Die Mehrheit der Gäste und Diskussionspartner, die zwischen dem 20. Mai und 3. Juni im Rahmen von «City of Change» an einer der drei Podiumsdiskussionen in der Lokremise teilnehmen, ist bekannt.