Fussball Die Young Boys haben in der Europa League zum dritten Mal in Folge unentschieden gespielt. Dank einer guten Leistung kamen sie beim Gruppenfavoriten Dynamo Kiew zum 2:2. Auf den ersten Europacup-Auswärtssieg seit dem Spätherbst 2015 müssen die Young Boys aber weiter warten. Doch das Unentschieden in Kiew ist als Erfolg zu werten, zumal die Berner den Punkt in den letzten Spielminuten in Unterzahl verteidigen mussten, nachdem der Ivorer Sekou Sanogo die gelb-rote Karte gesehen hatte. Sanogos Landsmann Roger Assalé hatte die Young Boys zweimal in Führung gebracht: in der 17. Minute mit dem 1:0 und sechs Minuten vor der Pause mit dem 2:1. Den Ukrainern gelang in der 49. Minute das 2:2.
Mit dem dritten Unentschieden in Folge bleibt den Super-League-Leader gut im Rennen um die Qualifikation für die K.-o.-Runde. Weiter geht es für die Mannschaft von Trainer Adi Hüter in zwei Wochen. Dann dürfen die Young Boys daheim gegen Dynamo Kiew antreten. Anfang August, als sie Kiew in der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League eliminierten, hatten die Berner die Ukrainer im Stade de Suisse 2:0 besiegt. Dass Ähnliches drei Monate später möglich ist, haben die Young Boys in Kiew bewiesen.
Lugano hat im Europacup ein Lebenszeichen von sich gegeben. Die Tessiner holten mit einem 3:2 in Luzern gegen Pilsen im dritten Gruppenspiel den ersten Sieg. Nach einer ereignislosen ersten Halbzeit überschlugen sich die Ereignisse in der letzten halben Stunde. Nachdem Mattia Bottani in der 63. Minute das 1:0 für Lugano gelang, gaben die Gastgeber vor spärlicher Kulisse im Luzerner Exil den Vorsprung nicht mehr preis – auch weil Carlinhos einen Konter zunächst zum 2:0 vollendete. Das 3:1 markierte der eingewechselte Alexander Gerndt in der 88. Minute. Für den Unterschied zu Gunsten des Tabellenletzten der Schweizer Super League gegen den Ersten der tschechischen Meisterschaft war primär der frühere Wiler Bottani verantwortlich. (sda)