WM-QUALIFIKATION: Ein grosser Schritt für England

Englands Fussballer gewinnen das Spitzenspiel im Wembley-Stadion gegen die Slowakei 2:1. Deutschland fertigt Norwegen in Stuttgart mit 6:0 ab.

Haris Seferovic
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Englands Marcus Rashford (rechts) erzielt den 2:1-Siegtreffer. (Bild: EPA)

Englands Marcus Rashford (rechts) erzielt den 2:1-Siegtreffer. (Bild: EPA)

Am Ende jubelten sie, die Engländer – noch mehr als im ersten Vergleich mit der Slowakei, als ­ihnen der 1:0-Siegtreffer in der 95. Minute gelungen war. Eric Dier nach einem Corner in der 37. Minute und Marcus Rashford mit einem Schuss aus 18 Metern nach einer Stunde erzielten zwei Tore gegen die Slowaken, die den Engländern in der dritten Minute nach einem Rashford-Patzer nahe des eigenen Strafraums zunächst den schnellsten Gegentreffer seit 1993 eingeschenkt hatten und mindestens einen Punkt verdient gehabt hätten.

Mit dem Sieg im Spitzenspiel machte England einen grossen Schritt. Der Vorsprung auf die Slowakei beträgt nun bei zwei verbleibenden Spielen beruhigende fünf Punkte. Es hätte aber auch anders kommen können, zum Beispiel, wenn Joe Hart Adam Nemecs Schuss Minuten vor Rashfords Siegtreffer nicht mirakulös pariert hätte, es 1:2 statt 2:1 gestanden wäre.

Deutschland bleibt makellos

In der Gruppe C steht das auch nach acht Spielen makellose Deutschland kurz vor der WM-Qualifikation. Die deutsche Mannschaft deklassierte Norwegen 6:0 und führt zwei Runden vor Schluss fünf Punkte vor Nordirland, das sich in Belfast mit einem 2:0 gegen Tschechien das Ticket für die Barrage sicherte. Basels Goalie Tomas Vaclik machte im Tor der Tschechen bei den beiden Treffern nach Standards nicht die beste Figur.

Das inferiore Norwegen vermochte zu keiner Zeit mit dem Weltmeister von 2014 mitzuhalten. Drei Tage nach dem mühevollen 2:1 in Tschechien benötigten die Deutschen nur gerade 21 Minuten, um sich ein 3:0-Polster zu schaffen – ähnlich zügig waren sie letztmals beim 7:1 im WM-Halbfinal gegen Brasilien unterwegs. Im Sommer 2014 stand es nach 29 Minuten 5:0. Zum 1:0 gegen Norwegen traf Mesut Özil nach zehn Minuten, danach erhöhten Julian Draxler und zweimal Stürmer Timo Werner bis zur Pause auf 4:0. (sda)