Olympische Spiele und Fussball-WM - 2018 war ein intensives Sportjahr. Wer kann die vergangenen 52 Wochen besser zusammenfassen als die Sportlerinnen und Sportler selber?
«Wir werden unsere Spieler noch umbringen.»
Manchester Citys Trainer Pep Guardiola macht sich wegen der hohen Belastungen in der Premiere League Sorgen.
«Es ist wieder ein genialer Tag wie 2012: Wieder strahlend blauer Himmel, wieder eine super Piste, wieder viele Zuschauer.»
Skirennfahrer Beat Feuz gewinnt zum zweiten Mal am Lauberhorn.
«Die Zuschauer kommen zum Eishockey und sehen dann so eine Gülle.»
Assistant-Captain Marcel Waldowsky nach dem 5:10 seiner Blue Devils Weiden in der 3. Liga Deutschlands.
«Wir brauchen dich jetzt Roger, bleibe gesund, bleibe gesund!»
Boris Becker zum Favoritensterben an den Australian Open. Federer hört offenbar gut hin und holt den Titel.
«Wir haben von diesem Moment geträumt.»
Nick Foles nach dem Gewinn der Super Bowl mit den Philadelphia Eagles.
«Wenn ich noch einmal auf den Kopf stürzen würde, könnte es sein, dass ich vielleicht nicht mehr wieder aufstehe.»
Snowboarder Iouri Podladtchikov verpasst die Olympischen Spiele.
«Es ist super, wenn Jenny nervös ist. Dann kann sie nicht denken. Und wenn sie nicht denken kann, dann spielt sie besser.»
Martin Rios, Olympia-Silbergewinner im Mixed-Curling, über Partnerin Jenny Perret.
«Das ist birnenweich.»
Der Walliser Ramon Zenhäusern bringt den Österreichern nach dem Gewinn der Olympia-Slalom-Silbermedaille via ORF ein neues Wort bei.
«Es war ein verdienter Sieg für die Young Boys. Von uns war’s einfach zu wenig.»
Basels Trainer Raphael Wicky verteilt nach der 0:2-Niederlage seines Teams im Cup-Halbfinal Lob an die Berner.
«Ich freue mich über die Qualifikation, aber wir haben vergessen, anzugreifen.»
Pep Guardiola weiss, warum sein Manchester City das Rückspiel gegen den FC Basel im Achtelfinal der Champions League mit 1:2 verloren hat – und weiter ist sein Team ja trotzdem.
«In diesem Winter fand ich heraus, was das fehlende Element war. Es hatte nichts mit Sport zu tun: Es nennt sich Liebe.»
Die Schweiz hat ein neues Traumpaar: Skirennfahrerin Lara Gut macht die Liebe zu Fussballer Valon Behrami auf Facebook öffentlich.
«Simon Ammann sammelt Unterschriften der Konkurrenten.»
Die Eurosport-Kommentatoren glauben, am Weltcup-Final in Planica Hinweise darauf entdeckt zu haben, dass der Schweizer seine Karriere nach 21 Jahren im Skisprung-Weltcup beendet. Wenig später verkündet der 37-Jährige, dass er weitermacht.
«Das ist ein Traum. Ich kann nicht beschreiben, wie glücklich ich bin.»
Der Niederländer Niki Terpstra gewinnt die 102. Flandern-Rundfahrt. Für den 34-Jährigen ist es nach Paris–Roubaix im Jahr 2014 der zweite Sieg bei einem der fünf Radsport-Klassiker.
«Das ist ein weiterer Grund, auch weiterhin ein grosser Kloten-Fan zu sein.»
Eishockey-Trainer Kevin Schläpfer nach seiner Entlassung beim EHC Kloten während des Abstiegskampfes auf die Bemerkung, dass sein Vertrag bei einem Abstieg keine Gültigkeit habe.
«Er ist Teufel und Engel in einer Person. Im Sprint ist er dann halt schwierig zu schlagen.»
Der Aargauer Radprofi Silvan Dillier nach dem Klassiker Paris–Roubaix, bei dem er nur durch den Slowaken Peter Sagan besiegt wurde.
«Die Strecke ist schnell, die Flugverbindungen gut, und ich habe dieses Wochenende Zeit.»
So begründet Yuki Kawauchi, der als schnellster Hobby-Marathonläufer der Welt (2:10 Stunden) gilt, seine Teilnahme am Zürich Marathon.
«Kloten kommt zurück. Auch wenn wir die Scheisse zuoberst haben.»
Präsident Hans-Ulrich Lehmann einen Tag nach dem Abstieg
des EHC Kloten.
«Wenn man schon mal ein Märchen schreibt, dann doch gleich richtig.»
Der als Ersatztorhüter in die Saison gestartete Marco Wölfli steht zwischen den Pfosten, als die Young Boys Schweizer Meister werden.
«Wir haben gezeigt, dass wir mit den Grossen mitspielen können.»
Der Schweizer Dean Kukan ist über die 3:4-Niederlage gegen Russland in der Gruppenphase der Eishockey-WM enttäuscht.
«Die Jungs gaben alles für die Schweiz. Mit dieser Einstellung inspirieren sie, so hoffe ich zumindest, die Kinder in unserem Land. Diese Generation von Spielern macht aus, dass sie an sich glaubt.»
Der Schweizer Eishockey-Nationalcoach Patrick Fischer nach dem Gewinn der Silbermedaille an der WM.
«Heute hätte jeder kommen können. Wir hätten auch die Champions-League- Finalisten weggeputzt.»
FC-Zürich-Spieler Adrian Winter nach dem 2:1-Sieg im Cupfinal gegen Meister Young Boys.
«Ein mieses Ende hinter einem miesen Wochenende. Unter solchen Umständen kann man nicht arbeiten.»
MotoGP-Töfffahrer Thomas Lüthi geht nach seinem Sturz am GP in Mugello erneut ohne Punkte nach Hause.
«Haben Sie gesehen, wie viele Kinder
hier an den Zäunen hängen? Das gibt es in der Formel 1 nicht.»
Formel-E-CEO Alejandro Agag versucht, am Formel-E-Rennen in Zürich Stimmen für sich zu gewinnen.
«Die Liebe zum Fussball verbindet uns alle zu einer Mannschaft.»
Russlands Präsident Wladimir Putin eröffnet die Fussball-WM in Moskau.
«Die Geste war nicht gegen den Gegner gerichtet.»
Granit Xhaka nach seiner Doppeladler-Geste im WM-Spiel gegen Serbien.
«Hahahahahahahaha!»
Die Welt, so wie ein brasilianisches News-Portal, lachen über Deutschlands Desaster an der Fussball-WM.
«Mit Doppelnationalitäten schaffen wir nur Probleme.»
Der Generalsekretär des Schweizer Fussballverbands Alex Miescher entfacht nach der Doppeladler-Geste während der Fussball-WM eine emotional geführte Doppelbürger-Debatte.
«Ich war gut in Form und jetzt diese Verletzung. Ich brauche ein paar Tage Ruhe, um den Schock zu verdauen.»
Die Turnerin Giulia Steingruber nach der Schock-Diagnose Kreuzbandriss.
«Für mich war er ein Alibi-Kicker. Er hat seit Jahren einen Dreck gespielt!»
Bayern-Präsident Uli Hoeness nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus Deutschlands Nationalteam.
«Das Essen ist der härteste Teil. Ich habe nichts gegen hartes Training. Aber jeden Tag aufpassen zu müssen, was du zu dir nimmst, ist eine Qual.»
Geraint Thomas nach dem Gewinn der Tour de France auf die Frage, was das Härteste war an der Tour.
«Das war sicher nicht das beste, wahrscheinlich sogar das schlechteste Rennen meiner Saison.»
Topfavoritin Jeannine Gmelin lässt der Konkurrenz in Glasgow keine Chance und holt im Skiff EM-Gold.
«Ich mache alles so lange, bis es so funktioniert, wie ich es will.»
Kunstturner Oliver Hegi nach dem Europameistertitel am Reck über sein Erfolgsrezept.
«Wie viele wissen, liebe ich Jan Ullrich. Bitte, behaltet ihn in Euren Gedanken und Gebeten.»
Lance Armstrong, gefallener Radstar, hält zum gefallenen Jan Ullrich, der mit Drogen- und Alkohol-Eskapaden in den Schlagzeilen ist.
«Man kann ein Stück Scheisse nicht zum Glänzen bringen.»
MotoGP-Pilot Scott Redding hat es satt, gut über sein Motorrad reden zu müssen.
«Trump? Absolut lächerlich!»
Die US-amerikanische Hürdensprinterin Dalilah Muhammad zeigt sich politisch. Die 28-Jährige fühlt sich als Muslimin von Entscheidungen und Aussagen von US-Präsident Donald Trump betroffen.
«Egal, was das Schicksal für einen bereithält, das Leben geht weiter, in meinem Fall nun auf vier Rollen statt auf zwei Rädern.»
Die deutsche Radrennfahrerin Kristina Vogel ist nach einem Trainingsunfall querschnittgelähmt.
«Ich verstehe es nicht. Er hat noch keinem Mann ein Game genommen, der ihn ‹Dieb› nannte.»
Serena Williams bezeichnete den Schiedsrichter im Final der US Open als Lügner und Dieb, und wird daraufhin von ihm bestraft. Einen Tag später sieht sich Williams als #metoo-Opfer.
«Federer hat seinen Lieblingsbelag, aber er muss auch auf den anderen Unterlagen gewinnen, um der Beste zu sein. Für uns ist es jetzt das Gleiche.»
José Mourinho vor dem Spiel von Manchester United auf dem Kunstrasen der Young Boys im Stade de Suisse.
«Angst habe ich nicht.»
Murat Yakin wird Sion-Trainer und antwortet auf die Frage, wie er die Zusammenarbeit mit Christian Constantin angehe.
«Ich gehe mit dem Team auf jeden Fall typisch thailändisch essen. Scharf habe ich gerne, solange es nicht zu sehr brennt.»
Motorrad-Pilot Thomas Lüthi freut sich auf die neue Rennstrecke in Thailand. Wenige Wochen später ist der Emmentaler selber für eine Premiere verantwortlich: Als erster Neuling holt er in der MotoGP keinen WM-Punkt.
«Vielleicht hat mir die Qualle Superkräfte verliehen.»
Triathletin Daniela Ryf erzählt nach ihrem dritten Ironman-Sieg auf Hawaii über den Quallenbiss wenige Minuten vor dem Rennstart.
«Alle Journalisten versuchen, uns weh zu tun. Vielleicht seid ihr neidisch, weil ihr nicht Fussball spielen könnt.»
Verteidiger Marcelo zur Krise seines Clubs Real Madrid.
«Halt die Fresse, du!»
FCZ-Trainer Ludovic Magnin gerät während des Europa-League-Spiels gegen Leverkusen in Rage.
«Mein Ziel ist es, übernächste Woche in London zu triumphieren.»
Roger Federer verliert den Halbfinal des Masters in Paris und verpasst die erste Chance auf seinen 100. Turniersieg. Er schafft es im Jahr 2018 nicht mehr.
«Da muss er sich fallen lassen,
Fairness hin oder her.»
Schalke-Trainer Domenico Tedesco rügt den Schweizer Stürmer Breel Embolo für sein Fairplay im Strafraum.
«Ich könnte das auch meiner Kaffeemaschine erzählen.»
Liverpool-Trainer Jürgen Klopp ist von der Nations League nur wenig begeistert. Er geht aber davon aus, dass seine kritischen Worte kaum Gehör finden.
«Black Friday Spezial: 33 Prozent Rabatt – zwei statt drei Stunden Training.»
Der belgische Radprofi Thomas De Gendt gönnt sich einen Rabatt.
«Es ist nie einfach, sich von Gewohnheiten
zu lösen.»
Unihockey-Spieler Matthias Hofbauer erklärt nach 21 Jahren seinen Rücktritt per Ende Saison. Eine Ära geht zu Ende.
«Nun darfst du ins Bett!»
Mountainbiker Nino Schurter wird zum ersten Mal zum Schweizer Sportler des Jahres gewählt. In seiner Dankesrede wendet er sich auch an seine Tochter.
«Jetzt beginnt der schöne Teil der
Champions League. Heute hätte ich locker ein paar Tore erzielen können.»
Juventus-Spieler Cristiano Ronaldo in Bern. Ach ja, getroffen hat der Portugiese bei der 1:2-Niederlage gegen die Young Boys nicht.
«Die Idee wäre gut gewesen, wenn die Ausführung besser gewesen wäre.»
Gladbachs Torhüter Yann Sommer mit einem kryptischen Erklärungsversuch, weshalb sein Teamkollege Thorgen Hazard einen Penalty vergeben hat.
«Mir fehlt in meinem Erinnerungsvermögen rund eine Woche von meinem Leben.»
Abfahrer Marc Gisin meldet sich eineinhalb Wochen nach dem schweren Sturz in der Abfahrt in Gröden zu Wort.