Im Heimspiel gegen Lyss resultiert für den EHC Frauenfeld der zweite Sieg aus den vergangenen drei Begegnungen. Beim 4:3 nach Penaltyschiessen fällt der Lohn jedoch einmal mehr zu gering aus. Vor dem Spiel wurde nochmals an das erfolgreiche Jahr 2022 erinnert.
Als Tabellenletzter wird der EHC Frauenfeld in der MyHockey League mit dem Abstieg konfrontiert. Dies in der ersten Saison nach der Promotion in die dritthöchste Spielklasse. In den vergangenen Monaten oft zu wenig belohnt für das Gezeigte, macht sich bei den Frauenfeldern nun eine positive Tendenz bemerkbar. In den vergangenen drei Begegnungen überzeugte der EHC Frauenfeld fast durchwegs, besiegte kurz vor Weihnachten den Aufstiegsanwärter EHC Chur 3:2, machte bei der Premiere 2023 auch gegen Leader EHC Arosa eine gute Figur (0:3-Auswärtsniederlage) und besiegte nun im ersten Heimspiel des neuen Jahres den SC Lyss 4:3 nach Penaltyschiessen. Die starken Leistungen geben Trainer Andy Küng und dessen Team Anlass zur Hoffnung.
Was aber bleibt, ist die Tatsache, dass der EHC Frauenfeld in der höheren Spielklasse vergisst, sich zu belohnen. 322 Zuschauerinnen und Zuschauer erlebten am Samstagabend mit, wie die Frauenfelder in der Schlussphase einen 3:1-Vorsprung verspielten. Nach Powerplay-Toren von Yannick Wegmann (30.), Pascal Gemperli (49.) und Lars Wegmann (52.) lagen die drei Punkte für die Thurgauer auf dem Präsentierteller. Doch in der Schlussphase, als Lyss seinen Goalie zu Gunsten eines zusätzlichen Feldspielers herausnahm, kassierten die Frauenfelder tatsächlich noch zwei Gegentreffer, was zur Verlängerung und schliesslich zum Penaltyschiessen führte.
In diesem trafen Tom Gerber und Filip Sluka für den EHC Frauenfeld, während der SC Lyss nur durch Marco Cavalleri erfolgreich war. Dank des 4:3-Heimsiegs und der gewonnenen zwei Punkte rücken die Frauenfelder in der Tabelle dem Zweitletzten EHC Bülach langsam wieder auf die Pelle. Der Rückstand auf die Zürcher Unterländer beträgt aktuell noch vier Punkte.
Zu Beginn des Spiels waren vom EHC Frauenfeld sowohl die Helden des Meisterteams 2021/22 wie auch die beiden verdienten Spieler Nino Fehr und Marco Suter geehrt worden. Die Trikotnummern von Fehr (22) und Suter (54) werden unters Stadiondach gehängt.
Das nächste Ligaspiel bestreitet der EHC Frauenfeld am Freitag im Exil der Kreuzlinger Bodensee-Arena. Dies, weil in Frauenfeld gleichzeitig die Schweizer Meisterschaft im Eisstockschiessen stattfindet.
Kunsteisbahn – 322 Zuschauer.
Tore: 30. Yannick Wegmann (Tom Gerber, Schnetzer/Ausschluss Struchen) 1:0. 44. Cavalleri (Suleski, Girardin/Ausschluss Brauchli) 1:1. 49. Gemperli (Krayem, Tom Gerber/Ausschlüsse Cavalleri, Struchen) 2:1. 52. Lars Wegmann (Brauchli/Strafe Maruccia) 3:1. 58. (57:38) Suleski (Florin Gerber, Stockie) 3:2. 59. (58:22) Florin Gerber (Girardin, Suleski) 3:3.
Penaltyschiessen: Cavalleri 0:1, Krayem –; Kochetkov –, Gemperli –; Florin Gerber –, Lars Wegmann –; Marbot –, Tom Gerber 1:1; Stockie –, Sandro Meier –; Andrej Schläppi –, Cavalleri –; Sluka 2:1, Girardin –.