St. Otmar stoppt Niederlagenserie

Mit dem verdienten 27:22-Heimsieg gegen Kriens-Luzern befreit sich St. Otmar aus der Negativspirale. Nach drei Niederlagen gewinnen die Ostschweizer in der NLA erstmals wieder seit dem 23. November.

Daniel Good
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Grosse Stütze: Vedran Banic. (Bild: Michel Canonica)

Grosse Stütze: Vedran Banic. (Bild: Michel Canonica)

HANDBALL. «Es war nicht leicht, nach den verlorenen Partien den Tritt wieder zu finden», sagte St. Otmars kroatischer Rückraumspieler Vedran Banic. Der Linkshänder ebnete den St. Gallern den Weg zum ersten Sieg gegen Kriens-Luzern in der NLA seit dem 26:25 vom 23. März 2013. Banic erhöhte das Skore zwischen der vierten und achten Spielminute mit drei Treffern in Folge auf 5:2. Fortan lag St. Otmar immer im Vorsprung. Bereits zur Pause führten die St. Galler 15:10, das Schlussresultat fiel mit 27:22 ebenso deutlich aus. «Mit viel Wille und Kampf brachten wir uns wieder auf Kurs», sagte Banic weiter. Mit je sieben Treffern waren er und der linke Flügelspieler Jost Brücker gestern die erfolgreichsten Torschützen St. Otmars.

Zwei Tore binnen 15 Sekunden

Der Erfolg St. Otmars basierte auf einer soliden, zuweilen aggressiven Defensivleistung mit dem erneut tadellosen Goalie Martin Galia, der mit 16 Paraden aufwartete. Dank der guten Deckung boten sich den St. Gallern viele Gegenstossmöglichkeiten, die oft auch zu Toren führten. Kriens-Luzern, das in der vergangenen Saison im Playoff spielte, verkürzte den Rückstand in der 50. Minute zwar nochmals auf 18:20. Aber Tomas Babak und – unmittelbar nach einem Time-out der Innerschweizer – Marcel Engels sowie Jakub Szymanski mit zwei Treffern innerhalb von 15 Sekunden bauten den Vorsprung der Ostschweizer Mannschaft wieder auf 23:18 aus. Damit war die Entscheidung gefallen. Für St. Otmar war es nach Niederlagen gegen Bern Muri, Pfadi Winterthur und Stäfa der erste doppelte Punktgewinn seit dem 25:22-Auswärtssieg am 23. November gegen Titelverteidiger Kadetten Schaffhausen.

Wieder auf Tuchfühlung

Dank dem verdienten Erfolg verbesserte sich St. Otmar auf den vierten Platz der Tabelle mit nur noch zwei Punkten Rückstand auf das zweitklassierte Wacker Thun, gegen das die Ostschweizer diesen Samstag auswärts antreten. Zum Abschluss der Hauptrunde spielen die St. Galler am kommenden Mittwoch daheim gegen Aufsteiger Suhr Aarau. Mit vier Punkten aus den beiden im ersten Meisterschaftspensum noch ausstehenden Spielen kann St. Otmar die Hypothek von vier Niederlagen aus fünf Runden wieder auffangen und 2015 mit guten Perspektiven in die Finalrunde starten.