Die beiden stärksten Mannschaften der Super League, die Young Boys und Basel, geben sich in der letzten Runde vor der Winterpause keine Blösse. Sie gewinnen gegen Luzern und die Grasshoppers.
Anders als beim 0:0 in der ersten Begegnung dieser Saison im Letzigrund konnten die Grasshoppers gegen Basel nicht viel ausrichten. Der fünfte Basler Super-League-Erfolg in Serie hätte noch höher ausfallen können als mit 2:0. Wie jüngst in der Meisterschaft und in der Champions League überzeugte Basel im Letzigrund. Es hatte mehr Spielanteile und die besseren Chancen als die Zürcher. Nicht nur wegen des frühen Kopfballs von Michael Lang an den Pfosten und des Pfostenschusses von Mohamed Elyounoussi nach einer Stunde hätte das Resultat deutlicher ausfallen können. In der Defensive boten die Basler dem Gegner nicht viel Raum für gute Angriffe.
Murat Yakin schickte nicht mehr eine derart junge Mannschaft aufs Feld wie in der Partie bei den Young Boys. So hielt sich beispielsweise der offensive Nachwuchsspieler Nikola Sukacev lange als Reservist bereit. Im Angriff, wo es den verletzten Jeffrén zu ersetzen galt, vertraute Yakin auf den routinierteren Ridge Munsy, der in dieser Saison erst zweimal in der Startformation gestanden war und achtmal seit Mitte September nicht einmal ein Aufgebot bekommen hatte. Er erarbeitete sich nur vier Minuten nach dem 0:1 eine ausgezeichnete Chance und verpasste den Ausgleich. Es blieb bis zuletzt die beste Möglichkeit für die Zürcher.
Nach einer Niederlage und einem Unentschieden haben die Young Boys noch vor der Winterpause zum Erfolg zurückgefunden. Sékou Sanogo zeichnete sich beim 4:2 in Luzern als zweifacher Torschütze aus.
Als müsste er auf seinen Wiedereinstand speziell aufmerksam machen, steuerte Sanogo seine ersten beiden Saisontore bei. Er traf nach 33 Minuten zum 1:0 und hatte in der 67. Minute keine Mühe, nach einem Doppelpass mit Guillaume Hoarau das 4:1 zu erzielen. Die Luzerner Defensivspieler wirkten in dieser Situation wie angewurzelt. Sanogos Führungstor schien für die Berner nach den beiden Spielen der Unsicherheit eine Erlösung zu sein. Roger Assalé und Miralem Sulejmani benötigten danach nur noch eine Viertelstunde, um mit dem 2:0 und dem 3:0 die Vorentscheidung in dieser Partie herbeizuführen. Der FC Luzern zeigte nach den Siegen gegen Sion und den FC Zürich eine deutlich schwächere Leistung und hatte keine reelle Chance auf einen Punktgewinn.
Das Team von Uli Forte verlor nach einer schwachen Leistung in Lausanne 1:5, wobei das Ungemach für die Zürcher bereits in der fünften Minute seinen Lauf nahm, als Benjamin Kololli aus spitzem Winkel zum ersten Mal traf. Danach reihte die Zürcher Abwehr Fehler an Fehler, ihr Auftritt in der ersten Halbzeit war sehr schlecht. Gonzalo Zarate profitierte von einem Stellungsfehler und Samuele Campo von einem schlechten Zuspiel. Francesco Margiotta entschied mit dem 4:0 bereits vor der Pause die einseitige Partie. Den Schlusspunkt setzte erneut Kololli mit seinem zweiten Treffer in der 53. Minute. (sda)