Dario Cologna läuft beim Weltcup-Final in Québec auf den fünften Schlussrang. Als Sieger der Minitouren liessen sich die Norweger Johannes Hösflot Klaebo und Marit Björgen feiern.
Ein Podestplatz lag für Cologna nicht drin, da er die Verfolgung über 15 Kilometer Skating mit über einer Minute Rückstand in Angriff genommen hatte. Diese Hypothek hatte er sich zuvor im Sprint und im Rennen in der klassischen Technik eingehandelt. In der letzten Tagesetappe im Stadtpark von Québec wurde für Cologna immerhin die viertbeste Zeit gestoppt. «Mir ist ein toller Saisonabschluss gelungen», sagte Cologna und fügte an: «Schade, habe ich das Tagespodest um nur eine Sekunde verpasst.» Cologna will nun seine Spätform am kommenden Wochenende am zweiten Teil der Schweizer Meisterschaften in seiner Heimat im Val Müstair ausspielen.
Der Sieg bei den Männern ging an Johannes Hösflot Klaebo. Der Jungspund wurde erst auf dem Zielfoto als Sieger ermittelt. Von blossem Auge war nicht zu erkennen, ob er den Kanadier Alex Harvey bezwungen hatte. Der Gesamtweltcup-Sieger Martin Johnsrud Sundby hatte auf einen Start in Kanada verzichtet. Auch der Russe Sergej Ustjugow, zusammen mit Klaebo die Entdeckung dieses Winters, blieb dem Final fern. Die beiden Abwesenden schlossen den Gesamtweltcup auf den Positionen eins und zwei ab, was der Minitour etwas die Spannung nahm.
Die 18-fache Weltmeisterin Marit Björgen setzte sich in der Verfolgung gegen ihre Landsfrau Heidi Weng durch. Weng, die bereits als Gesamtweltcup-Siegerin feststand, liess sich auf dem flachen Parcours zwar nicht distanzieren. Auf der Zielgeraden kam sie aber nicht mehr an Björgen vorbei. Nathalie von Siebenthal belegte in der Overall-Wertung der dreitägigen Tour den 25. Rang. Für die Berner Oberländerin wurde die zehntbeste Zeit des Tages gestoppt. «Es macht Spass, die Saison mit einem Top-Ten-Resultat abzuschliessen», betonte die WM-Vierte im Skiathlon. «Es machte noch einmal richtig Freude», fügte sie an. (sda)