Gut 3600 Kilometer sind am Race Across America zurückgelegt. Reto Schoch liegt weit hinter dem Leader. Der Appenzeller bleibt aber in seiner Marschroute.
RAD. Nach fünfeinhalb Tagen Fahrt – unterbrochen nur durch eineinhalbstündige Schlafphasen – hat der Extremsportler Reto Schoch aus Gais am Race Across America (RAAM) bis gestern abend 3600 Kilometer zurückgelegt. Sein Rekordversuch, das Rennen als erster Mensch in unter acht Tagen beenden zu können, ist in Gefahr, aber weiterhin in Reichweite. Der Österreicher Christoph Strasser liegt bei rund zwei Dritteln der Renndistanz rund sieben Stunden und 180 Kilometer vor dem Appenzeller. Der Steirer war bereits im vergangenen Jahr Schochs grösster Konkurrent gewesen, unterlag damals aber.
Die Aufholjagd sei schwierig, heisst es seitens der Schoch-Betreuer. Die Extremsportler tragen GPS-Sender und die Teams sind jederzeit über Geschwindigkeit, Abstand und zurückgelegte Strecke der Konkurrenz auf dem laufenden. Strasser pausiere immer dann, wenn auch Schoch stillstehe. Mit seinem grossen Vorsprung sei er damit in einer komfortablen Ausgangslage.
Trotz des möglichen Scheiterns hat Schoch gestern seine Verfassung als gut bezeichnet. Die Strecke führte ihn durchs Mississippi-Gebiet. Bald folgt der Bundesstaat Ohio, danach West Virginia und das Appalachen-Gebirge. Im vergangenen Jahr konnte Schoch seinen Gegner in diesen Steigungen distanzieren. In diesem Jahr dürfte der Rückstand aber zu gross sein. (rst)