Eine neue Eishockeysaison bringt immer kleinere und grössere Anpassungen des Regelwerks mit sich. Auch in dieser Spielzeit wartet die Liga mit Änderungen auf. Betroffen sind unter anderem das Bully und die Regelung, dass nur der Gefoulte den Penalty ausführen darf.
Bisher waren die Schiedsrichter dazu angehalten, ausschliesslich Tore, die per Kick-Bewegung erzielten wurden, zu annullieren. Ein Treffer zählte aber, wenn der Spieler den Puck bewusst mit dem Schlittschuh ins Tor ablenkte. Ab dieser Saison werden auch solche Treffer nicht mehr gewertet. Ein Tor, das nach dem Kontakt mit dem Schlittschuh fällt, zählt nur noch, wenn beim Schützen keine Absicht für einen Kontakt zu erkennen ist. In anderen Worten: Die Schiedsrichter müssen nicht mehr entscheiden, ob eine Kick-Bewegung stattfand oder nicht, sondern ob es eine bewusste Bewegung zum Puck gab.
Beim Bully achten die Referees verstärkt auf eine korrekte Ausführung. Dazu gehört auch, dass sich die Spieler richtig platzieren und vorgegebene Linien nicht übertreten. Damit sich auch die Akteure wieder vermehrt an die Regelung halten, droht bei wiederholtem falschen Anspiel neu eine Strafe: Bei einem inkorrekten Bully wird der Spieler – wie bisher üblich – weggeschickt. Verhält sich auch dessen Ersatzmann falsch, wird eine Zwei-Minuten-Strafe ausgesprochen.
Bisher lautete die Regel, dass jener Spieler den Penalty ausführen muss, der von seinem Gegner regelwidrig gestoppt wurde. Dies hatte zur Folge, dass die sicheren Penaltyschützen jeweils nicht zum Zug kamen. In dieser Spielzeit darf der Trainer nun frei bestimmen, welcher Spieler zum Penalty antreten soll.
Neu hat der Torraum, der von einem Gegner nur betreten werden darf, wenn sich der Puck darin befindet, nicht mehr die Form eines Halbkreises. Er gleicht nun einem Viereck, das durch einen Halbkreis abgeschlossen wird (siehe Bild). Dies ist nicht die einzige Umstellung für die Goalies: Blockieren sie den Puck, ohne von einem Gegenspieler bedrängt zu werden, erhalten sie eine Zwei-Minuten-Strafe.