Fussball Zum Abschluss der Champions-League-Achtelfinals trifft Monaco auf Manchester City und Atlético Madrid empfängt Leverkusen. 14 Tore fielen in den beiden Hinspielen, zumindest die Partie in Monaco verspricht nach dem 3:5 vor drei Wochen auch diesmal Spektakel. Im Vorfeld war die spektakuläre Wende des FC Barcelona vor einer Woche gegen Paris St-Germain noch einmal das grosse Thema. «Im Fussball sehen wir viele Dinge, denkt an Barcelona», sagte Manchesters Trainer Pep Guardiola vor dem Rückspiel an der Côte d’Azur und prophezeite: «Bis zur 92. oder 93. Minute wird das Spiel in Monaco nicht entschieden sein.»
Der Weg zum zweiten Viertelfinaleinzug in der Klubgeschichte ist für Manchester City allerdings noch ein weiter. Monaco, der letzte verbliebene Vertreter der Ligue 1 in der Champions League, steht in dieser Saison für zwei Dinge: Spektakel und Erfolg. Die Monegassen sind Leader in der Meisterschaft, stehen im Ligacup im Final und im französischen Cup in den Viertelfinals. 84 Tore in 29 Spielen sind die Ausbeute der Offensive um Captain Radamel Falcao und Kylian Mbappé, das 18-jährige Talent.
Auch Leverkusen mit Admir Mehmedi hat die Hoffnung auf ein Fussballwunder noch nicht aufgegeben, auch wenn es den Verantwortlichen schwerfällt, nach dem 2:4 zu Hause gegen Atlético Madrid noch an die Wende zu glauben. «Wunder gibt es immer wieder», sagte Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade: «Aber wir müssen realistisch bleiben: Es ist unrealistisch.»
Vor dem Rückspiel in Madrid spricht kaum etwas für den Bundesligaklub, dessen sportliche Talfahrt auch unter dem neuen Trainer Tayfun Korkut noch nicht gestoppt wurde. In der Meisterschaft beträgt der Vorsprung auf den Relegationsplatz noch fünf Punkte. Der heutige Auftritt verkommt deshalb fast schon zur lästigen Pflicht. Auch die Statistik spricht nicht für Leverkusen: Noch nie in der Geschichte der 1992 eingeführten Champions League hat es ein Team geschafft, nach einer Heimniederlage mit zwei Toren Differenz noch weiterzukommen. (sda)