Eine Finalqualifikation wäre eine Sensation gewesen. Dass die Romanshornerin aber deutlich über ihrer Bestzeit bleibt, ist für sie enttäuschend. «Das Rennen war nach der zweiten Hürde schon vorbei für mich.»
Am Morgen hatte es die Toggenburgerin Chiara Scherrer über 3000 m Steeple vorgemacht und den Final vom Samstag erreicht. Die zweite Ostschweizerin, die am Donnerstagmorgen im Einsatz war, scheiterte hingegen. Yasmin Giger kam über die 400 m Hürden nicht an ihre Bestleistungen heran und wurde in ihrem Halbfinal-Heat Achte und Letzte, dies mit einer Zeit von 57,17 Sekunden. Für eine Finalqualifikation hätte sie mehr als zwei Sekunden schneller laufen müssen - was gleichzeitig eine persönliche Bestleistung gewesen wäre. Im Vorlauf war sie mit 56,69 Sekunden ins Ziel gekommen.
«Nach der zweiten Hürde war das Rennen praktisch schon vorbei für mich», sagte sie hinterher im SRF-Interview. In der Rennanalyse zeigte sich aber vor allem bei der dritten Hürde ein Rhythmusproblem, das sie früh zurückwarf. «Die Gleichmässigkeit im Rennen fehlte.»
Wie Giger scheiterte zuvor auch die Schaffhauserin Annina Fahr im Halbfinal, dies mit einer Zeit von 57,07 Sekunden. Bei den Männern hingegen gelang Julien Bonvin überraschend die Finalqualifikation über die 400 m Hürden
Gut möglich, dass es nicht der letzte Auftritt an der EM in München war für Giger. Noch ist offen, ob die Romanshornerin in der 4x400m-Staffel vom Freitag starten will.