Startseite
Sport
In der 13. Meisterschaftsrunde geht Volley Amriswil beim 1:3 gegen Chênois erstmals als Verlierer vom Platz.
Bis zum 12:12 im ersten Satz lieferten sich Chênois und die Gäste aus Amriswil ein fast reines Side-out-Spiel. Dabei fiel schon bei den ersten Bällen auf, dass die Amriswiler Feldverteidigung wenig beweglich agierte. Bei Aufschlag des gegnerischen Passeurs Robin Rey gerieten gleich mehrere Annahmen zu nahe ans Netz. Die Folge davon waren nicht sehr genaue Zuspiele und drei gelungene Blocks der Genfer.
Nach dem 18:12 für die Gastgeber war der erste Satz eigentlich gelaufen. Mit einem riesigen Effort kam das Team von Trainer Klok noch einmal auf 21:21 heran. Doch ein Servicefehler, zwei Netzberührungen und ein Block gegen Georg Escher brachten das 25:22 für Chênois.
Im zweiten Abschnitt gingen die Romands schnell einmal mit 12:5 in Führung. Erneut zeigten die Thurgauer eine gute Moral und kamen dank einer Finte von Jovan Djokic und vier Servicewinner desselben Spielers auf 12:10 heran. In der Folge hechelten die Amriswiler dem knappen Rückstand hinterher, und sie schafften tatsächlich noch den Ausgleich zum 18:18. Aus ihrem Effort zogen die Thurgauer allerdings kein Kapital. Denn in der darauffolgenden Phase zeigte der Chênois-Topscorer Quentin Zeller sein bestes Spiel und führte das Genfer Team zum 25:21.
Der dritte Satz verlief bis zum 7:7 äusserst umkämpft. Mit Rajko Strugar für Matt Yoshimoto am Pass vermochte sich Amriswil in der Folge aber leicht abzusetzen und diesen Vorsprung bis zum Satzende und dem 25:23 zu verteidigen.
Im vierten Abschnitt ahndete der zweite Schiedsrichter schliesslich einen Amriswiler Aufstellungsfehler. Den dadurch eingehandelten Rückstand vermochten die Amriswiler trotz grossen Einsatzes im Verlauf nie mehr wettzumachen und verloren den Satz 20:25. Trotz der ersten Saisonniederlage für die bisher souverän agierenden Amriswiler darf festgehalten werden, dass die Gäste eine ansprechende Leistung zeigten. Die Genfer zogen diesmal schlicht einen Glanztag ein. Dies galt insbesondere für Spieler, die sonst eher Mitläufer sind: Passeur Rey, Diagonalspieler Gil Hofmans und Aussen Nenad Sormaz gehörten zu den Leistungsträgern für das Siegerteam.
Bei Amriswil machte sich der Ausfall seines Topscorers Thomas Zass bemerkbar. Und in der ersten Hälfte wurden ausserdem die Mitte-Angreifer kaum ins Spiel einbezogen.