Viele Tore zwar, aber zu wenige für Kreuzlingen. Im ersten Playoff-Halbfinal der NLA-Meisterschaft unterliegt Kreuzlingen in Lugano knapp mit 13:15.
WASSERBALL. Die Entscheidung fiel erst spät, als Lugano den allerletzten Angriff zum fünfzehnten Treffer nutzen konnte. Davor sahen die Zuschauer eine animierte Begegnung, in der zuerst die Gäste, dann aber je länger je stärker das Heimteam aufkam.
Bei Seitenwechsel stand es 6:6, danach zogen die Thurgauer aber die schwächste Phase ein. So musste man im Schlussviertel drei Tore aufholen, kämpfte sich tatsächlich in der 30. Minute zum 13:13 heran und wurde doch noch kalt erwischt. Im Angriff kann man den Kreuzlingern wenig vorwerfen, die dreizehn Treffer sind ein guter Wert. Und noch besser sieht die Statistik aus, wenn man berücksichtigt, dass die Kreuzlinger im Tessin nur zwei (!) Überzahlsituationen spielen konnten.
Lugano war allerdings noch effizienter. Petrovics fünf Tore für Kreuzlingen wurden von Luganos Marino übertroffen, der Center skorte sechsmal. Die insgesamt sieben Strafen nutzten die Südschweizer zu nur einem Tor, und trotzdem reichte es am Ende für Lugano. Damit führen die Tessiner in der Best-of-5-Serie 1:0.
Die erste Möglichkeit zur Korrektur bietet sich den Kreuzlingern morgen Donnerstag. Dann kann man im Hörnli antreten, und steht bereits unter Druck. Eine weitere Kreuzlinger Niederlage brächte den Tessinern schon den ersten Matchball, darum sind die Thurgauer doppelt gefordert.
Das Auftaktspiel im Tessin hat gezeigt, dass für beide Teams alles möglich bleibt. Der Ausgleich kann dem SCK gelingen, wenn man im Angriff weiter so erfolgreich agiert und andererseits zu mehr defensiver Stabilität findet. Die Fans dürfen sich auf eine attraktive Partie freuen.
Horgen schlug im anderen Halbfinal Frosch Aegeri 14:4.