In der 1.-Liga-Meisterschaft kam der Leader Kreuzlingen in Dietikon-Urdorf nicht über ein 23:23 hinaus. Damit schaffte es der Fünftplazierte die Siegesserie der Grenzstädter zu unterbrechen.
HANDBALL. In der ersten Viertelstunde schien es ebenfalls so, als ob der Leader seine Siegesserie fortsetzen kann. 4:1 (7.) und 9:5 (17.) lag er dank einer starken Abwehrleistung vorne. Doch schon in dieser Startphase offenbarte der HSCK wiederum Abschlussprobleme. Die ungenügende Chancenauswertung der Kreuzlinger und klare Vorteile der Zürcher auf der Goalieposition waren die Hauptgründe dafür, das bei Halbzeit ein 12:12 auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Bezeichnenderweise gelang HCDU-Goalgetter Imhof der Ausgleichstreffer.
Zu Beginn der zweiten 30 Minuten gingen die Zürcher erneut durch Imhof erstmals überhaupt mit 13:12 in Führung. Diesen Ein-Tore-Vorsprung konnten sie allerdings nur bis zur 37. Minute und dem 15:15 verteidigen. Als die Grenzstädter das Skore mit drei Treffern innerhalb von nur gut drei Minuten auf 18:15 stellten, schien die Partie doch noch den erwarteten Verlauf zu nehmen.
Aber die Zürcher stemmten sich vehement gegen die Niederlage. Weil der HSCK weiterhin im Abschluss sündigte und Katicic stark hielt, war sechs Minuten vor Schluss beim Stand von 21:21 wieder alles offen.
Das 22:21 beantwortete Dietikon-Urdorf, welches in der gesamten zweiten Halbzeit sehr offensiv und aggressiv verteidigte (meist 4:2), eineinhalb Minuten vor dem Abpfiff mit dem erneuten Ausgleich mittels einem erst im Nachschuss verwerteten Penalty. Als dann Fülöp 17 Sekunden vor Schluss ebenfalls einen Siebenmeter sicher zum 23:22 verwertete, war der achte Sieg in Serie für den HSCK wieder in Griffnähe. Weshalb sich die Hafenstädter in den letzten zwölf Sekunden nicht für eine offene (Mann-)Deckung entschieden und Spielunterbrüche provozierten, bleibt ihr Geheimnis.
Die Quittung folgte prompt: Lesko konnte einen letzten Schuss nur nach vorne abwehren, wo ein Zürcher den Ball in der Luft annehmen konnte und zwei Sekunden vor dem Abpfiff zum zwar glücklichen, aber durchaus verdienten 23:23 versenkte.