Gestern abend liess im heimischen Schwimmbad «Hörnli» der SC Kreuzlingen im Halbfinal des Schweizer Cups nichts anbrennen und schlug Horgen 10:5. Finalgegner ist heute Lugano.
WASSERBALL. Der erste Schritt auf der Jagd nach dem Cupsieg ist getan: Kreuzlingen schlägt gestern vor Heimpublikum seinen ärgsten Kontrahenten Horgen mit 10:5 und steht verdient im Cupfinal. Dort treffen die Thurgauer auf Lugano, den Titelverteidiger. Die Tessiner setzten sich gegen Schaffhausen 17:10 durch.
Damit konnten sich die favorisierten Teams in den Halbfinals behaupten. Der Final ist damit in zweierlei Hinsicht eine Reprise des vergangenen Jahres: Damals standen sich ebenfalls die Teams aus Lugano und Kreuzlingen gegenüber, und auch damals war mit Lugano der Ausrichter des Cup Final Four beteiligt.
Den Erfolg fanden die Kreuzlinger gegen Horgen durch einen äussersten abgeklärten Auftritt von Beginn weg. Gegen einen gut eingestellten SCH spielte der Leader der NLA-Meisterschaft geduldig sein Konzept, das auf einer konzentrierten Defensive basieren sollte. Eine bewegliche Halbzone war das Mittel, das SCK-Trainer Roehl gegen den Rekordmeister spielen liess. Die Horgener kamen so zu wenigen Chancen, erhielten aber ausserordentlich viele Überzahlsituationen zugesprochen. Beim Seitenwechsel standen den sechs Kreuzlinger Strafen noch keine Überzahl für die Einheimischen gegenüber.
Überraschend – mindestens für den Statistiker – konnten die Kreuzlinger das Spiel dennoch offen gestalten. Mehr noch, im Laufe des zweiten Viertels zog man im eigenen Bassin davon und konnte die Partie vorentscheiden. Wesentlichen Anteil daran hatte Torhüter Spasojevic, der neben der guten Verteidigungsarbeit dafür sorgte, dass Horgen bis zur letzten Pause nur drei Tore erzielen konnte.
Vorne machten schnelles Kombinationsspiel und schöne Einzelaktionen den Unterschied. Kreuzlingen brachte die Partie schliesslich souverän nach Hause. Heute wartet mit Lugano aber erneut ein happiger Gegner.