Die Mannschaft wird breiter und breiter, doch fehlen dem NLB-Eishockeyclub Thurgau ein Stammgoalie sowie Ausländer für die nächste Saison. Für Letztere nehmen sich die Clubverantwortlichen Zeit.
Während die Konkurrenz um den Meistertitel kämpft, bereitet Hockey Thurgau gelassen die nächste Saison vor. Am Saisonschlussfest in Weinfelden wurde bekannt, dass mehrere Spieler ihre Verträge verlängert haben. Stürmer Andri Spiller und Alain Bahar, der variabel eingesetzt werden kann, stehen dem NLB-Club auch 2017/18 zur Verfügung. Gleiches gilt für zwei B-Lizenz-Spieler vom 1.-Liga-Partnerteam Pikes Oberthurgau: Stürmer Loris Müller unterschrieb für ein Jahr, Verteidiger David Wildhaber für zwei Jahre. Zudem offizialisierte Thurgau den an dieser Stelle bereits vermeldeten Transfer des Centers Lars Neher von Ligakonkurrent Visp. Der Rückkehrer, der schon 2013/14 für die Ostschweizer im Einsatz war, bleibt vorerst bis 2019.
Damit hat der Playoff-Viertelfinalist dieser Saison ein erstes Ziel erreicht. Das Kader wächst trotz der Partnerschaft mit dem NLA-Club Davos wieder an. Im Sturm stehen bereits drei komplette Linien unter Vertrag, hinten zwei Verteidigerpaare.
Noch offen sind hingegen die wichtigsten Positionen einer NLB-Mannschaft: der Torhüter und die Ausländer. Kevin Huber und Sascha Rochow, die das Goalieduo zu Beginn der Saison bildeten, wurden offiziell verabschiedet. Dafür bemüht sich Thurgau vehement um die Dienste Janick Schwendeners, der als Leihgabe von Ligakonkurrent Rapperswil-Jona die Ostschweizer im Schlussspurt der Qualifikation ins Playoff führte. Allerdings steht Schwendener noch bei Rapperswil unter Vertrag, das somit den Preis bestimmen kann. Für eine finanzielle Einigung müssten wohl alle drei Parteien noch aufeinander zugehen. Als möglichen Backup holte Thurgau von Zugs Elitejunioren Tim Bertsche. Der Frauenfelder, der einen Zweijahresvertrag unterschrieb, dürfte vorerst allerdings eher für Thurgaus Elite-B-Mannschaft zum Einsatz kommen.
Für die Suche nach ausländischen Spielern will sich Thurgau Zeit nehmen. Der Kanadier Eric Himelfarb, der künftig mit Schweizer Lizenz spielen wird, wurde Richtung Langnau in die NLA verabschiedet. Und für den Amerikaner Mike Vaskivuo wird wohl so lange nach einer besseren Alternative gesucht, bis diese ausgeschlossen werden kann.
Matthias Hafen