Leichtathletik Der britische Präsident des Weltleichtathletikverbands (IAAF), Sebastian Coe, will die Sportart umbauen, damit diese auch in Zukunft «relevant» bleibt. Der frühere Doppel-Olympiasieger über 1500 Meter sprach von «radikalen Änderungen», die anstehen. An einer Konferenz in London betonte er, dass selbst sehr etablierte Sportarten aus dem Programm gestrichen werden könnten. «Die WM in London war wunderbar, aber ist es noch richtig, dass sie zehn Tage dauert?», stellte Coe in den Raum. Und er ging noch weiter: «Warum sind wir mit der 400-Meter-Strecke ‹verheiratet›? Warum können wir nicht 300- oder 200-Meter-Bahnen in einem Stadion auflegen?»
Die WM 2019 in Doha könnte jedenfalls ganz anders aussehen als jene in London. Auch wenn es unangenehme Diskussionen geben dürfte, es sei wichtig, über mögliche Veränderungen zu sprechen. In den ersten beiden Jahren seiner Präsidentschaft sei er gezwungen gewesen, die Basis des Verbands, der jahrelang von Korruptionsskandalen überschattet war, zu sichern. Nun sei er frei, sich den Athletenproblemen zu widmen. (sda)