Hoffenheim glaubt an seine Chance in Liverpool

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Fussball Um doch noch in die ­lukrative Gruppenphase der Champions League einzuziehen, muss der Bundesligaclub Hoffenheim heute als erste deutsche Mannschaft beim FC Liverpool gewinnen – und dabei mindestens zwei Tore erzielen.

«Wir werden sicher ein gutes Spiel machen – das kann ich versprechen», sagte Trainer Julian Nagelsmann, der trotz des 1:2 im Hinspiel grosse Zuversicht verbreitet: «Ein 2:0 ist der grobe Plan, noch schöner wäre ein 3:0.» Neben dem sportlichen Ruhm geht es um viel Geld. Sollten die Hoffenheimer als fünfte Bundesligamannschaft im Playoff scheitern, müssen sie in der Europa League antreten. Dann wären Hoffenheim 12,7 Millionen Euro Startgeld durch die Lappen gegangen, insgesamt beträgt die finanzielle Differenz zwischen der Königsklasse und der Europa League mindestens 15 Millionen Euro.

Ab nächster Saison sind die vier ersten Teams gesetzt

Wäre die Königsklassenreform ein Jahr früher gekommen, müsste der Tabellenvierte der vergangenen Saison nicht bangen. Ab der kommenden Spielzeit sind die ersten vier Teams der vier besten Ligen für die Gruppenphase gesetzt. Doch so ist Nagelsmann gefragt, seit Sonntag tüftelt der Trainer an seinem Matchplan. Optimismus und Selbstvertrauen hat der 30-Jährige, der im Vergleich zum 1:0 am Samstag gegen Bremen beim Personal rotieren wird, seinen Spielern bereits eingeimpft. «Dass wir in der Lage sind, zwei Tore zu erzielen, steht ausser Frage», sagte Abwehrchef Kevin Vogt.

Auf der anderen Seite will Klopp Liverpool zum ersten Mal seit drei Jahren wieder in die Gruppenphase führen – zudem wären dann fünf englische Teams in der Königsklasse vertreten. Das würde auch die Diskussion um den wechselwilligen Philippe Coutinho in den Hintergrund drängen. 130 Millionen Euro will der FC Barcelona für den Brasilianer zahlen – die Millionen aus der Champions League würden den Engländern ihr No sicher noch leichter machen. (sid)