EISHOCKEY. Im Thurgau bahnt sich eine Trendwende an. Aus einst verfeindeten Clubs werden wieder Freunde.
EISHOCKEY. Im Thurgau bahnt sich eine Trendwende an. Aus einst verfeindeten Clubs werden wieder Freunde. Wenige Wochen nach der Bekanntgabe einer engeren Zusammenarbeit mit dem SC Weinfelden verkündete der NLB-Club Thurgau die enge Kooperation mit den Pikes Oberthurgau, einem weiteren Team aus der 1. Liga. Mit dem EHC Frauenfeld, dem dritten Thurgauer Vertreter aus der 1. Liga besteht schon länger eine Partnerschaft. Damit wird der Weg geebnet, um die Kräfte im Kanton wieder zu bündeln, so wie es bei der Gründung des HC Thurgau im Jahr 1989 der Fall war.
Die vorerst für ein Jahr beschlossene Zusammenarbeit mit den Pikes Oberthurgau betrifft den Nachwuchs. Während Thurgau mit Frauenfeld und Weinfelden sowie dem 2.-Liga-Club Kreuzlingen Mannschaften im Breitensport stellt, verfügen die Pikes über Nachwuchsteams im Spitzensport, die sogenannte elitäre Strasse. Um auf diese Strasse zu gelangen, beteiligt sich Thurgau finanziell am Nachwuchs der Pikes. Dafür sollen die Pikes dem ältesten Juniorenteam des NLB-Clubs als erstes zum Aufstieg in die Elite B verhelfen, indem sie Spieler ausleihen.
«Das Ziel muss sein, dass wir eine lückenlose Ausbildung bis in die Nationalliga B anbieten können, ohne dass die Talente den Kanton verlassen müssen», sagt Patrick Bloch, Geschäftsführer von Hockey Thurgau. Er bescheinigt dem Kanton ähnlich gute Voraussetzungen wie der Organisation der ZSC Lions im Raum Zürich. «Es ist selten, dass man auf so kleinem Raum so viele Clubs hat, die so gute Nachwuchsarbeit leisten wie hier im Thurgau», so Bloch. (mat)