HANDBALL: Das Ziel heisst Aufstieg

In der neuen 1.-Liga-Saison mischen mit Kreuzlingen, Frauenfeld, Romanshorn und Arbon gleich vier Thurgauer Clubs mit. Die höchsten Ambitionen hegt Kreuzlingen.

Markus Rutishauser
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Kreuzlingens Trainer Andi Dittert steht mit seiner Mannschaft unter Erfolgsdruck. (Bild: Mario Gaccioli (Kreuzlingen, 3. Dezember 2016))

Kreuzlingens Trainer Andi Dittert steht mit seiner Mannschaft unter Erfolgsdruck. (Bild: Mario Gaccioli (Kreuzlingen, 3. Dezember 2016))

Markus Rutishauser

sport

@thurgauerzeitung.ch

Die Zielsetzung des HSC Kreuzlingen für die neue 1.-Liga-Saison ist definiert: «Mit der Qualität dieses Kaders muss uns der Wiederaufstieg in die Nationalliga B gelingen», sagt Präsident Patrick Müller. Er und Sportchef Alexander Mierzwa setzen die Latte bewusst hoch.

Nach dem Abstieg aus der zweithöchsten Spielklasse 2015 konnten sich die Kreuzlinger je einmal für den Aufstiegspool (2016) und die finale Gruppenphase (2017) qualifizieren. Ziel in dieser Phase war weniger der sofortige Wiederaufstieg, sondern die Integration von eigenen Talenten in die erste Mannschaft. Diese Vorgabe der Clubleitung ist Coach Andi Dittert gelungen. Mit Marco Kappenthuler (22), Sandro Bär (20), Pascal Schweikhardt (24), Jonas Göhringer (23) oder Joeri Deriks (23) wurden Eigengewächse eingegliedert.

Ein NLA-Rückraum und Frauenfelds Topskorer

Das Kader wurde nur punktuell verstärkt, wobei Qualität vor Quantität ging. So wurde vom NLA-Team Fortitudo Gossau der Rückraumspieler Valon Dedaj verpflichtet. Der kosovarische Nationalspieler soll die Fäden im Angriff ziehen. Daneben konnte mit dem Bundesliga-erfahrenen Manuel Zeller die Kreisposition ergänzt und mit Linksaussen Fabian Schneider der Topskorer des Ligakonkurrenten SC Frauenfeld an den Bodensee gelotst werden. Weiter kehrt Routinier Milan Kozak nach seiner schweren Knieverletzung ins Team zurück. Ende Jahr sollte auch Noah Meisinger nach seinem Kreuzbandriss wieder einsatzfähig sein.

Zwar kämpfte der HSCK in der Vorbereitung mit Verletzungspech, doch der 37:30-Erfolg im letzten Testspiel gegen Steisslingen, das eine Stufe unter der dritten Bundesliga spielt, hat aufgezeigt, dass die Mannschaft bereit ist für den Saisonstart vom Samstag. Um 18 Uhr treffen die Kreuzlinger auswärts auf Aufsteiger Romanshorn.

Gabor Fülöp neu im Trainerstab

Das Trainerduo um Dittert und seinen neuen Assistenten Gabor Fülöp, der zuletzt Kreuzlingens NLA-Frauen trainierte, möchte die Equipe sicher in die Final­runde führen. Dazu müssen sich die Kreuzlinger in der acht Teams umfassenden 1.-Liga-Gruppe 1 in der vorderen Tabellenhälfte etablieren. Das Aufstiegsziel bleibt im Visier: «Klar, wir haben die Qualität dazu. Wichtig ist aber, dass wir von Verletzungen verschont bleiben», so Dittert.