UNIHOCKEY. Gegen Eggiwil hatten die Thurgauer in der Qualifikation je einen Sieg und eine Niederlage zu verbuchen. Doch mit dem Start in die Playoff-Viertelfinalserie wurden diese Resultate sowie die ganze Saison zur Makulatur und es begann bei Null.

Aus den Startlöchern kamen die Gäste besser. Mit viel Kampf erzwangen sie drei Treffer im Startdrittel. Obwohl bei den Thurgauern noch nicht alles funktionierte, waren auch sie im Abschluss erfolgreich. Mit drei Treffern kurz vor Drittelsende durch Conrad und Altwegg war das Skore wieder egalisiert.

Noch nicht in Playoff-Form

Das Mitteldrittel zeigte sich insgesamt weniger ereignisreich, doch es offenbarte, dass noch nicht alle Thurgauer Spieler in Playoff-Form waren. Die aggressiveren Berner legten erneut zwei Treffer vor, und nur durch das Tor von Renato Dreier blieben die Thurgauer im Rennen.

Im Schlussdrittel gelang erneut den Gästen die erste Aktion – es hiess 4:6 (41.) Bis neun Minuten vor Schluss konnten beide Teams nochmal je einen Treffer erzielen, und nun folgte eine für den Ausgang des Spieles entscheidende Situation. Der Thurgauer Finne Oilinki wurde in bester Abschlussposition gefoult, was die Schiedsrichter mit zwei Strafminuten sanktionierten. Allerdings schickten sie Oilinki gleich mit auf die Strafbank, weil dieser den fälligen Penalty forderte. Also ging es mit vier gegen vier Feldspielern weiter.

Erneuter Thurgauer Ausgleich

Der vermeintlich verpasste Vorteil wurde aber in diesen zwei Minuten durch die Thurgauer gleich selber kompensiert. Altwegg und Brunner sorgten für den Ausgleich in dieser Phase. Nun drückten die Thurgauer weiter, den Siegtreffer suchend. Eggiwil konnte zwar durch Staub noch einmal in Führung gehen, doch die vielen Thurgauer Abschlüsse fruchteten, und noch vor Abschluss der regulären Spielzeit trafen sie zum Ausgleich.

In der Verlängerung wurde Altwegg von Oilinki mustergültig bedient und der erste Thurgauer Sieg in der Best-of-Five-Serie war somit Tatsache. «That's Playoff», meinte ein erleichterter Captain Adrian Scherrer nach dem Spiel, «wir haben immer an uns geglaubt und liessen uns nie abschütteln, wir nehmen den Mini-Sieg und werden nun wieder die Kräfte sammeln für den nächsten Match.»

Thurgau siegt auch auswärts

Die Floorballer nahmen den Schwung aus dem Heimsieg mit und bezwangen Eggiwil auch auswärts. Eine eindrückliche Teamleistung und engagierte Verteidigung liessen dem Gegner keine Chance auf den Ausgleich in der Playoff-Serie. Floorball Thurgau führt nach dem 4:7-Sieg in der Serie mit 2:0.

Am Samstag um 19 Uhr empfangen die Thurgauer Eggiwil zum dritten Playoff-Duell in der Paul-Reinhart-Halle in Weinfelden. (b)