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Der FC St.Gallen geht in Lausanne in der 61. Minute in Führung und bringt den Erfolg über die Zeit. Das entscheidende Tor in einem offensiv geführten Spiel erzielt Victor Ruiz. Es ist für St.Gallen nach der Quarantäne im zweiten Spiel der zweite Sieg. Damit rücken die Ostschweizer auf Rang drei vor. Der Rückstand auf die Young Boys beträgt nur noch drei Zähler.
In der ersten Halbzeit ist es phasenweise ein wildes Spiel mit Chancen hüben wie drüben. Nach der Pause ist Lausanne im Vorteil. St.Gallen muss sich nach Kräften wehren, offensiv kommt nur noch wenig. Trotzdem gewinnt das Team von Trainer Peter Zeidler. Spielnote: 4
St.Gallens Trainer Peter Zeidler kann wieder auf seine Stammabwehr zurückgreifen, nachdem coronabedingt noch in Zürich mit Alessandro Kräuchi, Betim Fazliji sowie Miro Muheim drei bewährte Verteidiger ausgefallen sind. In Mittelfeld und Angriff belässt es der Coach bei der Formation vom vergangenen Mittwoch, die im Letzigrund 2:1 gewonnen hat.
Im neuen Lausanner Stadion beginnt St.Gallen druck- und schwungvoll. Aber es zeichnet sich schnell einmal ab, worauf die Gäste besonders achtgeben müssen: Lausannes Gegenstösse sind, wie schon beim 2:2 im Heimspiel, gefährlich. So könnte St.Gallen früh in Rückstand geraten, aber vorerst scheitert Cameron Puertas an Goalie Lawrence Ati Zigi, ehe wenig später auch Aldin Turkes nach einem Konter zu einer Chance kommt.
Nach gut 13 Minuten erspielt sich St.Gallen durch Florian Kamberi eine erste Abschlussmöglichkeit. In der Folge entwickelt sich ein wildes, offensiv geführtes Spiel. Die zwei Teams begegnen sich auf Augenhöhe und suchen die Führung. In der 23. Minute vergibt Miro Muheim eine gute Möglichkeit, ehe Élie Youan, der zweifache Torschütze von Zürich, den besser postierten Kamberi nicht sieht.
Lausanne-Sport ist nicht anzumerken, dass es zuletzt mit vier Niederlagen in sechs Spielen in eine Resultatkrise gerutscht ist. In der ersten Halbzeit erspielt sich der Aufsteiger die besseren Chancen als der Vizemeister. St.Gallen, das zwar das initiativere Team ist und grossen Aufwand betreibt, kann froh sein, steht es nach 45 Minuten 0:0.
Nach der Pause machen die Waadtländer Druck. In der 55. Minute verpasst Turkes knapp die Führung. Lausanne bleibt das gefährlichere Team. St.Gallen hingegen tut sich schwer, offensiv in Erscheinung zu treten – geht dann aber trotzdem mit dem ersten gelungen Angriff nach der Pause durch Victor Ruiz in Führung.
Der Vorsprung spielt St.Gallen in die Karten. Es wirkt nun etwas stabiler und den Waadtländern unterlaufen mehr Fehler als zuvor. Trotzdem beanspruchen die Ostschweizer wie schon in Zürich in der Schlussphase auch das Glück. In der 88. Minute vergibt Lausanne eine hervorragende Möglichkeit.
Nach dem zweiten Auswärtssieg innert vier Tagen spielt St.Gallen bereits nächsten Mittwoch wieder. Dann trifft die Mannschaft zu Hause auf Lugano.
Victor Ruiz. Aber nur wegen seines Siegtreffers. Vom Spanier müssen wieder mehr offensive Impulse kommen. Vielleicht löst dieses Tor den Knoten. Stark ist einmal mehr der 18-jährige Leonidas Stergiou.
St.Gallens Offensive tut sich schwer an diesem Nachmittag. Noch vor der Pause kommen die Ostschweizer zwar zu Chancen, in den zweiten 45 Minuten wird es aber schwieriger, sich in den Strafraum vorzuarbeiten. Der Mannschaft von Zeidler unterlaufen im Aufbauspiel viel zu viele Fehler.
Luca Piccolo macht seine Sache gut. Er leitet die Partie unaufgeregt und hat sie im Griff.
Das neue Zuhause von Lausanne-Sport, das Stade de la Tuilière, befindet sich nur einen Kilometer entfernt von der Pontaise. St.Gallen ist erst das dritte Team, das auf dem neu entwickelten Kunstrasen das Vergnügen hat. Das Stadion bietet, zu normalen Zeiten, 12'544 Zuschauerinnen und Zuschauern Platz. Am Sonntag herrscht aber aufgrund der Coronapandemie gähnende Leere. Die Arena hat gut 165 Millionen Franken gekostet. Erbaut wurde sie innert dreier Jahre.
Peter Zeidler, Trainer FC St.Gallen: «Wir haben das Resultat mit Teamgeist über die Runden gebracht. Wir begannen nicht schlecht, waren mehr im Ballbesitz, aber die besseren Chancen hatte Lausanne. Nach der Hereinnahme von Jérémy Guillemenot fanden wir dann wieder besser ins Spiel.»