Fussball
Langsam kann man von einem Schützenwiese-Fluch sprechen: Die Espen verlieren mit 0:1 gegen die Winterthurer

Der FC St.Gallen hat meistens Mühe, wenn es auf der Schützenwiese gegen den FC Winterthur geht. Auch dieses Mal gelingt es dem FCSG nicht, sich zu behaupten und die Mannschaft kann den 0:1-Rückstand bis Spielende nicht mehr aufholen.

Luca Hochreutener, Winterthur
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Ein weiteres Mal haben es die Espen nicht geschafft, sich auf der Schützenwiese gegen den FC Winterthur zu behaupten. Abzusehen war dies bereits in der zweiten Minute, als Julian Von Moos nach einem Foul an Tobias Schättin die Rote Karte erhielt. Von da an standen die St.Galler nur noch zu zehnt auf dem Platz, wofür sie aber erstaunlich ruhig blieben.

Dies zeigte sich an zwei vielversprechenden Chancen, die sich dem Stürmer-Duo Akolo und Latte Lath boten. Bei beiden haperte es aber am Abschluss des St.Galler Zehners Akolo. Den ersten konnte Winti-Goalie Kuster noch relativ gut halten, beim zweiten war sein Einsatz gar nicht nötig, denn der Ball rollte hinter das Tor der Winterthurer. Beide Versuche hätten theoretisch auch zu einem 1:0 für die St.Galler führen können. Daraus wurde aber nichts. Trotzdem waren die St.Galler den Winterthurern in der ersten Halbzeit offensiv überlegen. Und das, obwohl sie nur zu zehnt waren.

Das änderte sich dann spätestens zu Beginn der zweiten Halbzeit. 8 Minuten gespielt traf der frisch eingewechselte Noe Holenstein zum 1:0. Was da vor dem Tor der St.Galler genau los war, liess sich von der Tribüne aus nur schwer nachvollziehen. Nach einem Eckball gelangte der Ball vom Kopf eines Winterthurers zu Holenstein, der das Leder mit einem schönen Dropkick im Tor der Espen versenkte. Unhaltbar für Torwart Zigi.

Im Anschluss gelang dem FCSG nicht mehr viel und nach dem Treffer zum 1:0 wurde er vom FC Winterthur entsprechend unter Druck gesetzt. Ein Angriff kurz vor Schluss machte die Winterthurer etwas nervös, es kam zu den letzten gefährlichen Szenen im Winterthurer Strafraum. Nach dem anschliessenden Eckball versuchte sich mit Maglica bereits der zweite Espe an diesem Tag an einem Fallrückzieher. In der ersten Halbzeit hatte es Görtler bereits versucht.

Nützte aber alles nichts: Die Espen hatten keine Chance mehr, das Resultat zu ihrem Gunsten zu beeinflussen. Und damit endete eine weitere Partie auf der Schützenwiese, die der FC St.Gallen verlor. Dafür ist die Freude der Winterthurer über den Sieg umso grösser: Das 1:0 gegen St.Gallen bedeutet, dass sie das Schlusslicht in der Super-League-Tabelle an den FC Sion abgeben können.

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