Der FC St.Gallen fährt die vierte Niederlage in Serie ein. Nach den Meisterschaftspleiten gegen den FCZ und YB sowie dem verlorenen Cupfinal unterliegen die Espen auch GC. Ein Flop von Goalie Lawrence Ati Zigi leitet die Niederlage der Ostschweizer ein. Ihr Aufbäumen im letzten Viertel der Partie kommt zu spät.
Auf nicht weniger als zehn Positionen verändert St.Gallens Cheftrainer Peter Zeidler sein Team im Vergleich zum Cupfinal vom vergangenen Sonntag. Einzig den Spanier Jordi Quintillà belässt er im Vergleich zur 1:4-Niederlage gegen Lugano in der Startformation. Zeidler gönnt seiner Stammformation somit eine Verschnaufpause und setzt gleichzeitig einen neuen Reiz, indem er ausgeruhte Spieler aufstellt, die sonst weniger zum Zug kommen.
Nach einer ereignisarmen Startphase ist es St.Gallens für gewöhnlich so exzellenter Torhüter Lawrence Ati Zigi, der sein Team früh auf die Verliererstrasse bringt. Ein Freistoss prallt vor dem Ghanaer auf. Zigi behändigt den Ball, lässt ihn aber wieder fallen, worauf Noah Loosli zum 1:0 für die Zürcher abstaubt. Kurz vor der Pause erhöhen die gegen die Barrage kämpfenden Hoppers nach einem feinen Angriff auf 2:0. Die Espen haben zuvor zwei Kopfballduelle im Mittelfeld verloren, und sie konnten den weiten Ball auf Giotto Morandi auch nicht verhindern. Dieser hat alleine vor Zigi keine Probleme, auf 2:0 zu stellen, Basil Stillhart kommt zu spät.
Die Espen haben in Halbzeit eins nur wenige Torchancen, die diesen Namen tatsächlich auch verdienen. Zwei Mal ist es Schubert, der abschliesst, allerdings zu wenig scharf beziehungsweise zu wenig platziert. Die Ostschweizer versuchen zwar einiges, sind in der Offensive aber zu wenig durchschlagskräftig.
Die Noten der FCSG-Spieler:
In der zweiten Halbzeit verbessert sich die offensive Performance des FC St.Gallen dann – allerdings zu spät, als dass der Cupfinalist noch zu einem Punkt kommen würde. Zunächst verkürzt Jordi Quintillà mittels Penalty zwar auf 1:2. In der 81. Minute ziehen die Zürcher nach einem herrlichen Treffer von Francis Momoh aber vorentscheidend auf 3:1 davon.
Die anstürmenden Ostschweizer schaffen durch Kwadwo Duah kurz vor Schluss zwar nochmals den Anschluss und schrammen bei einem Weitschuss Quintillàs haarscharf am Ausgleich vorbei. Der Sieg der Zürcher geht letztlich allerdings in Ordnung. Beim FCSG passte sowohl defensiv als auch offensiv über weite Strecken des Spiels zu wenig zusammen, um hier zu einem Remis oder gar einem Sieg zu kommen.
Dem FC St.Gallen ist die Wiedergutmachung für die klare Cupfinal-Niederlage somit nicht gelungen. Die Grasshoppers ihrerseits können sich dank drei Punkten Vorsprung auf Luzern sowie einer massiv besseren Tordifferenz faktisch bereits über den Ligaerhalt freuen. Die Karten der Innerschweizer, der Barrage doch noch zu entgehen, sind seit Donnerstagabend hingegen noch schlechter als zuvor.