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Der FC St.Gallen startet mit einem 2:0-Sieg gegen Schlusslicht Vaduz ins Fussballjahr 2021. Mit diesem Vollerfolg erobern sich die Ostschweizer den dritten Tabellenplatz zurück.
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Nach einer faden ersten Halbzeit, drehen die St.Galler im Laufe der zweiten Halbzeit auf. Die Treffer von Kwadwo Duah und Basil Stillhart entschädigen für eine ansonsten eher unspektakuläre Partie. Spielnote: 4,5
Kurz vor Spielbeginn verkündet der FC St.Gallen einen Neuzugang: Euclides Cabral stösst jetzt also doch zu den Ostschweizern. Heute ist er aber noch nicht mit von der Partie. Im ersten Ernstkampf des Jahres setzt Trainer Peter Zeidler auf bewährte Kräfte. Einzig Flügelspieler Boubacar Traorè ist neu in der Startformation. Er ersetzt hinten links den verletzten Miro Muheim.
In der Startphase ist der Vaduzer Goalie Benjamin Büchel deutlich öfter gefordert als St.Gallens Lawrence Ati Zigi. Doch gefährlich werden die Espen nicht. In der 14. Minute kommt der FCSG mit Victor Ruiz zu einer ersten schön herausgespielten, hochkarätigen Torchance. Nur wenige Minuten später versucht es Kwadwo Duah aus ähnlicher Position – auch er erfolglos. Vaduz bleibt nicht untätig, aber von zwingenden Chancen kann auch bei den Liechtensteinern in den ersten 20 Minuten keine Rede sein. Das Spiel plätschert dahin, beide Teams vermögen aber keine Glanzpunkte zu setzen.
Nach einer guten halben Stunde probieren es Duah und Basil Stillhart je mit einem Distanzschuss – doch keiner bringt die FCSG-Fans vor dem Fernseher zum Jubeln. Schiedsrichter Alain Bieri pfeift die torlose erste Halbzeit ab.
Ohne personelle Veränderungen geht es nach der Pause weiter. St.Gallen wirkt weiterhin bemüht, versucht Druck nach vorne aufzubauen, doch gelingen will vor dem gegnerischen Tor weiterhin nichts. In der 58. Minute wird Captain Jordi Quintillà wenige Meter ausserhalb des Strafraums von den Beinen geholt. Ruiz' Freistoss fliegt knapp über das Tor. Der FCSG kommt jetzt immer öfter vors Vaduzer Goal – und in der 62. Minute zappelt der Ball dank Duah endlich im Netz.
Und St.Gallen doppelt gleich nach: In der 71. Minute trifft Basil Stillhart zum 2:0 – mit etwas Hilfe von Goalie Büchel. Ab jetzt spielt nur noch ein Team: der FC St.Gallen. Beinahe hätte der eingewechselte Boris Babic noch auf 3:0 erhöht. Es bleibt aber beim 2:0-Sieg für die Ostschweizer.
Die Innenverteidigung mit Betim Fazliji und Leonidas Stergiou agierte gegen Vaduz stark.
St.Gallen zeigte keine überragende Mannschaftsleistung, aber auch keiner fiel komplett ab.
Welcher Spieler hat überzeugt und wer gehört auf die Ersatzbank? Hier entscheiden die Fans. Stimmt jetzt ab!
Schiedsrichter Alain Bieri pfiff vor knapp einem Jahr die fast schon legendäre und viel diskutierte Partie zwischen dem FCSG und den Berner Young Boys. Nach dem 3:3-Unentschieden musste Bieri einen regelrechten Shitstorm über sich ergehen lassen. Bieri hatte in der Nachspielzeit des Spitzenspiels, beim Stand von 3:2 für St.Gallen, einen vergebenen Penalty von YB-Stürmer Guillaume Hoarau wiederholen lassen. St.Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi war bei der Schussabgabe mit beiden Füssen vor der Torlinie gestanden.
Im heutigen Spiel hat Bieri weniger strittige Entscheide zu treffen.
Im Kybunpark ist die weisse Winterpracht verschwunden. Nur im Espenblock liegt noch Schnee. Doch wo keine Fans sind, muss auch niemand schneeschaufeln.
Lukas Görtler: «Man hat heute kein attraktives Spiel erwarten dürfen. Wir wussten, dass es gegen einen defensiven Gegner schwer werden würde, Tore zu erzielen. Die Vaduzer haben auf Fehler unsererseits gehofft – wir haben ihnen den Gefallen nicht gemacht und defensiv praktisch über das ganze Spiel hinweg nichts zugelassen.»
Peter Zeidler: «Wir hatten heute das Glück des Tüchtigen. Wir haben viel probiert. In der ersten Halbzeit ist uns wenig gelungen, wir sind zu selten vors Tor gekommen, auch weil die Geschwindigkeit in den Angriffen gefehlt hat. In der zweiten Halbzweit sind wir besser in die Partie gekommen und vor allem nach dem 1:0 haben wir ein ganz anderes Spiel gezeigt. Das 2:0 kam dann genau zur richtigen Zeit. Es ist ein verdienter Sieg.»