Aarau-Präsident Philipp Bonorand zu Gast im FCA-Talk.

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FCA-Talk
Herr Bonorand, haben die Spieler zu viel Macht? Der FCA-Präsident nimmt nach dem Trainerwechsel Stellung zu drängenden Fragen

Stephan Keller hat seinen Posten geräumt, Boris Smiljanic heisst der neue Trainer des FC Aarau. Beim Klub geht es dieser Tage zuweilen wild zu und her. Präsident Philipp Bonorand stellt sich im FCA-Talk den drängendsten Fragen rund um seinen Verein.

Alessandro Crippa
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Es sind turbulente Tage, die der FC Aarau aktuell erlebt. In aller Kürze: Am Freitag die Niederlage in Lausanne, am Sonntag die teaminterne Sitzung und die Information für die Vereinsführung, dass die Mannschaft lieber nicht mehr mit Trainer Stephan Keller weitermachen will.

Am Montag treffen sich Präsident Philipp Bonorand und Sportchef Sandro Burki mit Trainer Keller zu einem Gespräch. Man kommt überein, den Vertrag aufzulösen und die Zusammenarbeit zu beenden. Einen Tag später wird diese Meldung offiziell publik.

Bonorand: «Sind überzeugt, dass Smiljanic der richtige Mann ist für den Job»

Und weitere zwei Tage später, am Donnerstag, präsentiert der FC Aarau bereits den neuen Übungsleiter: Boris Smiljanic, ehemaliger Profi bei GC und Basel, als Trainer amtete er bereits in der Challenge League beim FC Schaffhausen.

Der neue Chef leitet am Donnerstag sein erstes Training, am Freitag steht er beim Heimspiel gegen Yverdon bereits ein erstes Mal an der Seitenlinie. Warum dieser Stress? Hätte der FCA mit der Verpflichtung nicht noch warten können bis zur Winterpause? Philipp Bonorand sagt: «Wir sind überzeugt, dass Boris Smiljanic der richtige Trainer ist und deshalb haben wir ihn per sofort geholt.»

Ein erstes Interview hat der neue Übungsleiter auch schon gegeben. Gegenüber der AZ sagt Smiljanic, dass er einen sehr ähnlichen Fussball wie Stephan Keller spielen lassen werde und warum er beim FCA unterschrieben hat.

Boris Smiljanics erstes Interview als Aarau-Trainer

Boris Smiljanic im Interview.

Frederic Härri

Erfreuliche Neuigkeiten gibt es auch rund um die Stadionfrage: Am Mittwoch hat das Bundesgericht publik gemacht, dass es die Sammelbeschwerde von 17 Personen und einem Unternehmen abgewiesen hat. Das heisst zwar noch nicht, dass jetzt sofort die Bagger auf dem Torfeld-Süd-Areal auffahren, aber es ist ein Etappensieg für den Klub. Philipp Bonorand sagt: «Ich bin zuversichtlich, dass wir noch in diesem Jahrzehnt im neuen Stadion spielen.»

Philipp Bonorand, Präsident des FC Aarau.

Philipp Bonorand, Präsident des FC Aarau.

Fabio Baranzini

Am Freitag spielt der FC Aarau zuhause im Brügglifeld gegen Yverdon (Anpfiff: 20.15 Uhr). Gegen die Waadtländer hat es im ersten Duell ein enttäuschendes 2:2 gegeben, nun soll die volle Punktzahl her. Bonorand ist hier zuversichtlich und tippt ein positives Resultat. Mehr dazu erfahren Sie im Video oben.