Europacup-Hit in Frauenfeld

Heute abend tritt Pfadi Winterthur in Frauenfeld im Europacup gegen den schwedischen Leader Guif an.

Urs Stanger
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HANDBALL. Zum zweitenmal nacheinander müssen die Pfader ein Europacup-Heimspiel auswärts bestreiten. Vor einem Jahr wichen sie nach Uster aus. Diesmal ist die Frauenfelder Sporthalle Auenfeld der Austragungsort, weil die Eulachhalle durch die Messe besetzt ist. Gestern nachmittag richteten Erich Studer, Mitarbeiter der Pfadi-Geschäftsstelle und Trainer von Frauenfelds Erstligateam, Pfadi-Nachwuchschef Rolf Siegrist und Ehrenmitglied Walter Bär die Auenfeldhalle her. Heute morgen wird trainiert.

«Brauchen den achten Mann»

«Schon mühsam» sei es, sagt Pfadi-Trainer und Geschäftsführer Adrian Brüngger zur besetzten Eulachhalle. «Ich hoffe, es gibt heute trotzdem viele Zuschauer. Wir brauchen den achten Mann.» Denn seine Mannschaft ist eher der Aussenseiter in diesem Sechzehntelfinal gegen die Schweden.

«Ein sehr kompaktes Team mit grausamen Gegenstössen und diversen Abwehrvarianten», beschreibt er Eskilstuna Guif. «Aber wir haben auf jeden Fall eine Chance.» Dann, wenn Pfadi in der Verteidigung seine «Vorjahresleistung» erbringt, diszipliniert angreift und Konter (vor allem durch die Aussenspieler Zachrisson, den schwedischen Internationalen, und Tholin) vermeiden kann. «Die Zweikämpfe gewinnen und den Ball dorthin bringen, wo er hin muss», fordert Brüngger.

Am Dienstagabend war er erstmals seit seinen drei Operationen am linken Oberschenkel wieder im Training beim Team. Heute wird Brüngger mit Stöcken in der Auenfeldhalle auftauchen. Dafür fehlt voraussichtlich Torhüter und Schlüsselspieler Pramuk, der letzten Samstag nach einem «Kopfschuss» von Basels Linksaussen Strübin eine Hirnerschütterung erlitten hatte. «Das macht das ganze nicht leichter», sagt Brüngger. «Schade, er war gut in Form. Jetzt müssten die beiden anderen Goalies (Baur und Kindle) Gas geben und ihre Chance nutzen.»

SC Frauenfeld im Anschluss

Einen respektabel hohen Heimsieg braucht es, damit die Reserve fürs Rückspiel (4. Dezember) genügt. Denn von den letzten 26 Heimspielen gewann Eskilstuna Guif 24. Der Europacup in der Auenfeldhalle beginnt um 18 Uhr, danach (20.15 Uhr) steht das 1.-Liga-Spiel SC Frauenfeld gegen Wetzikon auf dem Programm.