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In der Kombination fährt das Mitglied des Skiclubs Gossau in Davos auf den dritten Rang. Es war das erste Rennen der 19-jährigen
C-Kader-Athletin nach fast einem Jahr Rehabilitation. Im vergangenen Dezember hatte sich die Flawilerin sowohl das Innen- als auch das Kreuzband im rechten Knie gerissen.
Es ist eine Rückkehr mit Ausrufezeichen: Aline Höpli fährt in ihrem ersten Rennen nach elf Monaten Verletzungspause direkt auf das Podest. An der Schweizer Meisterschaft in der Kombination klassiert sich die Fahrerin des Skiclubs Gossau mit 0,49 Sekunden Rückstand auf dem dritten Platz hinter Katja Grossmann (Haslital Brienz) und Delphine Darbellay (Champex-Ferret).
Für die 19-jährige Flawilerin Höpli ist es nach mehreren Meistertiteln bei den Juniorinnen der erste Medaillengewinn an nationalen Elite-Titelkämpfen. Der Sprung vom Nachwuchs in die Elite wurde der St.Gallerin durch zwei schwere Knieverletzungen behindert. Im Dezember 2017 riss das Kreuzband im linken Knie. Zwei Jahre später folgte – ebenfalls im Dezember – ein Innen- und Kreuzbandriss im rechten Knie. Kurz zuvor war sie ein erstes Mal erfolgreich auf die Piste zurückgekehrt. Mit einem Sieg und zwei Podestplätzen auf Stufe FIS war Höpli in die Saison 2019/20 gestartet. Seit dem Frühjahr 2019 gehört das Mitglied des Skiclubs Gossau und eines der grössten Talente der Schweiz dem C-Kader von Swiss-Ski an.
Im Parsenn-Gebiet in Davos war am Mittwoch bei besten Bedingungen zunächst der Super-G zu absolvieren. Höpli lag im Zwischenklassement mit knapp sechs Zehnteln Rückstand auf Rang vier. Im finalen Slalom hielt die 19-Jährige erneut mit den Besten mit und erreichte die fünftschnellste Laufzeit. In der Addition reichte dies zum Sprung aufs Podest. Nicht am Start waren die Schweizer Weltcupfahrerinnen Wendy Holdener, Michelle Gisin und Rahel Kopp.
Aline Höpli schloss im Sommer ihre Ausbildung als Kauffrau an der United School of Sports in St.Gallen ab. Seither setzt sie voll auf die Karte Skiprofi. Ihr erklärtes Ziel ist der Aufstieg in den Weltcup. Dass sie nichts von ihrem Potenzial eingebüsst hat, bewies sie in Davos ein erstes Mal eindrucksvoll.