Kadetten Schaffhausen verliert in der Gruppenphase der Königsklasse gegen Barcelona 26:30. Bis zur Pause und dem 13:14 halten die Schaffhauser mit dem Champions-League-Sieger mit.
HANDBALL. Die Kadetten streben nach Höherem. Die heimische Meisterschaft ist nur die Pflicht. Die Kür, das ist die Champions League. Dafür wurde in Schaffhausen für 25 Millionen Franken eine neue Arena gebaut. Denn vergangene Saison mussten die Kadetten für die Königsklasse jeweils ins Exil nach Winterthur.
Nun sind die Kadetten zurück in Schaffhausen. Und die BBC-Arena erhielt nach den Meisterschaftsspielen gegen Fortitudo Gossau und Suhr Aarau eine standesgemässe Eröffnung. 3150 Zuschauer wollten das Spiel gegen Champions-League-Sieger Barcelona miterleben. Und während der Speaker mit dem Publikum noch übte, wie es den Nachnamen von Florian Goepfert nach dessen 1:1 zu wiederholen hatte, erhöhten die Gäste auf der Gegenseite bereits auf 2:1. Zu Beginn zeigten die Katalanen ihr Tempo und ihre Effizienz auf, und erhöhten damit den Vorsprung schnell auf vier Treffer. Die Kadetten gingen das Ganze gemächlicher an, waren dafür geduldig im Abschluss. Und die Ruhe zahlte sich je länger desto mehr aus. Schaffhausen wartete auf seine Chancen und verkürzte den Rückstand. Kurz vor der Pause startete die Erfolgswelle von Leszek Starczan, als der Flügelspieler mit zwei Toren in Folge zum 13:14 traf. Den Pausenapplaus hatte der Pole damit auf seiner Seite.
Starczan knüpfte nach der Pause an seine zuvor starke Leistung an. In den ersten zehn Minuten traf nur der Flügel für Schaffhausen. Mit fünf Toren zum 18:19 hielt er sein Team im Spiel. Dann aber zogen die Kadetten eine Schwächephase ein, und Barcelona zog auf 26:18 davon. «Auf diesem Niveau ist jeder Fehler entscheidend», sagte Kadetten-Trainer Petr Hrachovec. «Und mit so vielen Fehlern kann man gegen Barcelona nicht gewinnen.» Sein Team zeigte aber Kampfgeist und verkürzte den Rückstand auf 26:30. Ein achtbares Resultat gegen den Sieger der Königsklasse.