Titelverteidiger Kreuzlingen besiegt in der NLA-Startrunde Aufsteiger SV Basel hoch mit 17:4. In der 2. Runde vom 7./8. Februar in Genf gegen Startrunden-Verlierer Schaffhausen und Genève.
wasserball. Der letztjährige Double-Gewinner SC Kreuzlingen hat sich seiner Pflichtaufgabe zum Saisonstart souverän entledigt. Nur gerade im ersten Viertel vermochte Aufsteiger SV Basel einigermassen mitzuhalten. Aufgrund des kurzfristigen NLA-Rückzugs von SP Bissone hatten die Thurgauer zum Saisonstart nur einmal anzutreten.
Hohe Ziele hat sich der SCK für das Jahr 2009 gesetzt. Nach dem Doublegewinn 2008 soll erneut die Meisterschaft angepeilt werden und im Schweizer Cup will man abermals im Endspiel stehen. Aber auch die Erwartungen des Umfeldes und der Fans sind sehr hoch. Damit muss man erstmal umgehen können. Gross war deshalb die Erleichterung bei Trainer Sirko Roehl, als am Ende des Saisonauftaktspiels gegen die unbequemen Basler ein klarer Sieg herausschaute.
Nach mehreren Monaten ohne Ernstkampf muss der Rhythmus zuerst gefunden werden. Auch die Feinabstimmung und die Automatismen im Zusammenspiel sind nicht einfach gegeben, sondern müssen mit der Fortdauer des Spiels langsam erarbeitet werden. Genau so war es auch beim SCK am Samstagabend. Basel hatte seinerseits nichts zu verlieren und stieg ziemlich unbekümmert in die neue Saison. So hielten sie das Skore bis fast zum Ende des 1. Viertels offen. Doch trotz der zahlreichen ausländischen Neuverpflichtungen vermochte Basel nicht länger den Druck hochzuhalten. Bereits im 2. Viertel übernahm Kreuzlingen das Zepter und baute den Vorsprung auf vorentscheidende fünf Treffer aus.
Der kürzlich zum besten Spieler der Saison 2008 gekürte Rudi Vacho befand sich bereits beim ersten Saisonspiel wieder in bester Spiel- und Torlaune. Stets gut bedient von seinen Mitspielern und dank seiner Durchschlagskraft im Center war Vacho für Basel kaum zu halten. Für fünf Treffer war er selbst verantwortlich, zwölf weitere, teilweise sehenswerte Tore erzielten seine Mitspieler zum letztlich hochverdienten 17:4 Schlussresultat.
Basel steckte während der ganzen Spieldauer zwar nie auf, hatte aber mit konditionellen Problemen zu kämpfen. Den Rheinstädtern darf man aber zutrauen, dass sie sich bald ans A-Niveau adaptieren, was sie zu einem ernstzunehmenden Kontrahenten für sämtliche Teams machen wird.