Die Schweizer Skicrosser überzeugen an den Weltcuprennen am Watles im italienischen Mals. Nach dem Triumph von Armin Niederer am Samstag siegte Alex Fiva gestern und feierte seinen neunten Weltcupsieg.
Die Schweizer Skicross-Fahrer erlebten im Obervinschgau in Südtirol das erfolgreichste Wochenende des Winters. Zwei Siege und insgesamt vier Podestplätze lautet die überragende Ausbeute der Athleten von Cheftrainer Ralph Pfäffli in den vier Rennen am Watles. Nach Armin Niederers Triumph am Samstag doppelte Alex Fiva 24 Stunden später nach. Der Bündner setzte sich im Final unmittelbar nach dem Start an die Spitze und wehrte in der Folge alle Angriffe der Konkurrenz ab. «Mir kam entgegen, dass der Schnee härter war als am Samstag und ich somit wusste, dass ich am Start schnell aus den Gates kommen werde», so Fiva.
Für den 30-jährigen Fiva war es der neunte Weltcupsieg, der zweite in dieser Saison. Dass ihm die lange Strecke in Mals liegt, hatte Fiva im vergangenen Jahr unter Beweis gestellt, als er Platz zwei belegte. Das Rennen am Samstag, als er bereits in den Viertelfinals scheiterte, lief für den Dritten in der Weltcup-Wertung allerdings nicht nach Wunsch. Der Triumphator am Samstag war Niederer gewesen, der auch am Sonntag mit Platz drei und mit seinem insgesamt 14. Podestplatz im Weltcup zu überzeugen vermochte. Zwar spürte der 29-Jährige die Nachwehen seines dritten Weltcupsiegs. Nach einem missglückten Start im Final gelang Niederer aber auch gestern der Sprung aufs Podest, nachdem er kurz vor dem Ziel in einem packenden Vergleich den französischen Weltcup-Führenden Jean-Frédéric Chapuis abgefangen hatte. «Mit zwei Podestplätzen in zwei Tagen bin ich extrem happy.»
Das hervorragende Schweizer Ergebnis komplettierte Fanny Smith, die am Samstag als Vierte das Podest knapp verfehlt hatte. Die 24-jährige Waadtländerin wurde gestern im Final der Frauen nur von der kanadischen Weltcup-Leaderin Marielle Thompson besiegt. Schon zum dritten Mal in dieser Saison platzierte sich Smith damit auf dem zweiten Platz. (sda)