Die Pikes schlagen zurück

Die Pikes zeigen in einem von Kampfgeist geprägten Playoff-Viertelfinalspiel der 1. Liga Charakter, bezwingen Weinfelden mit 4:3 n. V. und gleichen die Serie damit aus (1:1).

Hansruedi Vonmoos
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EISHOCKEY. Mit einer gegenüber dem ersten Spiel geänderten taktischen Aufstellung stiegen die Pikes entschlossen in die zweite Playoff-Partie. Von Beginn weg war erkennbar, dass die Hechte alles daransetzen wollten, in die Serie zurückzukehren. Entsprechend war auch das körperliche Engagement. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel dann aber der Führungstreffer für Weinfelden. Routinier Schrepfer war für den Treffer der Weinfelder besorgt.

Es dauerte allerdings nicht lange und die Platzherren hatten sich vom Schock des Rückstandes erholt. In der 8. Minute dann der Ausgleichstreffer durch Neff. In der 16. Minute folgte ein unerwartetes Gastgeschenk. Weinfeldens Korsch bediente Mundwiler, welcher die Scheibe zu Grau passte; die Folge davon war der Führungstreffer für die Pikes. Im weiteren Verlauf des Drittels folgte eine Strafenflut, welche sich vor allem die Weinfelder eingehandelt hatten. In diesem Zusammenhang machten die Weinfelder einen Spielfeldprotest geltend.

Die Pikes starteten hochkonzentriert ins Mitteldrittel. Noch in Überzahl spielend erzielte Peer (21.) das 3:1 für die Platzherren. Was folgte, war eine Pikes-Mannschaft, die alles daran setzen wollte, die Führung weiter auszubauen. Es wurde offensiv sehr gut gespielt, aber es wurden auch unglaubliche Tormöglichkeiten ausgelassen. Unter anderem verschossen die Pikes einen Penalty. Wie es in solchen Situationen dann immer wieder passiert, kommt auch der Gegner zu gefährlichen Aktionen. So gelang Weinfelden durch Trachsler (35.) der Anschlusstreffer zum 3:2 und das Spiel war wieder völlig offen.

Auch im dritten Drittel spielten die Hechte weiterhin offensiv überzeugend, doch vorerst gelangen ihnen keine weiteren Tore. Im Gegenteil: In der 45. Minute fiel der Ausgleichstreffer für Weinfelden durch Pötzi. Trotz dieses Gegenschlages gaben die Pikes nicht auf und liessen nichts unversucht, den siegbringenden Treffer zu erzielen. Doch es blieb beim 3:3.

In der Verlängerung behielten dann die Pikes das bessere Ende für sich. Während einer Überzahlsituation erzielte Bodemann (71.) den siegbringenden Treffer für die Oberthurgauer.