Der CSIO St. Gallen kommende Woche kann zu einem Fest für die Schweizer Equipe werden. Grosses Ziel ist der erste Sieg im Nationenpreis seit 23 Jahren. Die Schweizer Springreiter zeigen im Vorfeld des Turniers sich in guter Form.
Wenn die Schweiz in diesem Jahr nicht endlich wieder den Nationenpreis am CSIO St. Gallen gewinnt, wann dann? Das Schweizer Team von Andy Kistler hat beste Voraussetzungen, das Vorhaben umzusetzen. Die einheimischen Reiter, die am 2. Juni im Gründenmoos im Nationenpreis antreten werden, sind in Hochform. Teamleader Steve Guerdat ist Weltranglistenerster und hat im Frühjahr in Göteborg zum dritten Mal den Weltcup gewonnen.
Martin Fuchs wurde 2018 vor Guerdat WM-Zweiter und belegte hinter Guerdat auch Platz zwei am Weltcupfinal. Fuchs kommt mit der Referenz eines Gran-Prix-Sieges in Madrid nach St. Gallen. Guerdat wurde mit Bianca Zweiter in La Baule und war Mitglied der siegreichen Schweizer Mannschaft beim CSIO-Auftakt. Zum Triumph im französischen La Baule trug auch der Luzerner Niklaus Rutschi mit einem Doppelnuller auf Cardano wesentlich bei. Das Schweizer Team vervollständigen die Routiniers Paul Estermann mit Lord Pepsi und Pius Schwizer mit Cortney Cox.
Zum sechsten Mal in den vergangenen acht Jahren wurden die Schweizer im Vorjahr im Teamwettbewerb Zweite. «Diese Serie soll nun reissen – mit Guerdat als Leader. Er ist für mich der Roger Federer des Springreitens», sagte Equipen-Chef Kistler an der gestrigen Medienkonferenz. Und Guerdat fügte an:
«Ich vertraue in St. Gallen meiner Bianca. Sie ist ein Ausnahmepferd und springt unglaublich. Wenn ich keine Fehler mache, können wir die Runden geniessen.»
Insgesamt dürfen 20 Schweizer Reiter starten: Zu den fünf Equipenreitern kommen 15 Einzelreiter. Darunter befinden sich junge Athleten wie Schweizer Meister Bryan Balsiger oder Edouard Schmitz, Altmeister Walter Gabathuler oder die Aufsteigerin Barbara Schnieper.